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Universitätsleitung löst Protestcamp auf, bleibt aber im Dialog mit den Studierenden

Heute ist es an der Universität Bremen unangemeldet zum Aufbau eines von Studierenden initiierten friedlichen pro-palästinensischen Protestcamps gekommen. Nach Aufrufen in sozialen Medien, sich dem Protest anzuschließen, hat die Unileitung aus Sicherheitsgründen entschieden, das Camp aufzulösen.

Die Universitätsleitung hat heute Vormittag umgehend das Gespräch mit den Sprecher:innen des Protestcamps vor Ort gesucht.

Es wurden im Laufe des Tages weitere Gespräche unter Einbeziehung der ADE (Arbeitsstelle gegen Diskriminierung und Gewalt - Expertise und Konfliktberatung) über die Anliegen und Beweggründe der Studierenden geführt.

Die Studierenden haben im letzten Gespräch ihre Forderungen schriftlich an die Unileitung übergeben. Es wurde vereinbart, dass sich Unileitung und Sprecher:innen des Protestcamps in der kommenden Woche dazu erneut zusammenfinden.

Im Laufe des Tages kam es auch zu Aufrufen in den sozialen Medien, sich dem Protest anzuschließen. Angesichts des nicht kalkulierbaren Risikos, dass sich aus dem friedlichen Protest eine massiv sicherheitsgefährdende Situation entwickelt, hat die Universitätsleitung entschieden, das Protestcamp in der Glashalle aufzulösen.

Die Universität Bremen ist in ihrem Selbstverständnis ein Ort der Vielfalt, des Dialogs und des respektvollen und gewaltfreien Miteinanders. Die Universität hat den Anspruch, mit Konflikten verantwortungsvoll umzugehen. Gerade deshalb wird die Unileitung den Gesprächsfaden mit ihren protestierenden Studierenden aufrechterhalten.

Glashalle der Universität Bremen
Glashalle der Universität Bremen