Für die Universität Bremen ein Großereignis der besonderen Art, für das Bremer Organisationsteam ein Kraftakt der besonderen Art: Unter dem Motto „Diversity / Vielfalt“ findet vom 30. Mai bis 1. Juni 2008 der 13. Deutsche Psychologiestudierenden-Kongress statt. 1.000 Psychologiestudierende aus dem deutschsprachigen Raum und dem benachbarten Ausland werden sich dabei über psychologische Themen in Praxis und Theorie, das Psychologiestudium und die Berufsaussichten austauschen. 25 Bremer Studierende der Psychologie organisieren den Kongress - neben ihrem Studium. Veranstalter ist die Bundesvereinigung Psychologiestudierender (BV) im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hat Psychologieprofessor Franz Petermann aus dem Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen inne.
Ein Themenschwerpunkt ist die Umstellung der Studienabschlüsse von Diplom auf Bachelor und Master. Viele Psychologiestudierende befürchten dadurch eine Verengung des Lehrangebots an ihren Universitäten. Um diesem Trend entgegen zu wirken, wollen sie auf dem Kongress möglichst viele Facetten der Psychologie in Theorie und Praxis behandeln. Ein anderer Fokus gilt dem Berufseinstieg. Dazu gibt es zahlreiche Vorträge und Workshops. Denn die Globalisierung erreicht auch die Psychologie-Szene. Angehende Psychologinnen und Psychologen werden sich zukünftig auf einem internationalen Arbeitsmarkt bewegen. Eine entscheidende Herausforderung besteht deshalb darin, im beruflichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich persönliche internationale Verbindungen zu knüpfen – auch das ist ein Thema für die Kongressteilnehmer und -teilnehmerinnen.
Psychologinnen und Psychologen arbeiten in Praxis und Wissenschaft mit anderen Berufsgruppen eng zusammen. Zahlreiche Fragen und Probleme können sinnvoll nur noch interdisziplinär behandelt und gelöst werden. Deshalb werden in einem weiteren Themenschwerpunkt psychologische Arbeitsfelder vorgestellt, in denen Interdisziplinarität eine wichtige Rolle spielen.
Doch der Kongress ist keine reine Informationsveranstaltung. Ulrich Leicht, einer der Bremer Organisatoren und Mitglied im BV-Vorstand, weiß aus seiner eigenen Erfahrung: „Es gibt kaum bessere Möglichkeiten, um mit anderen Studierenden ins Gespräch zu kommen“. Neben der sachlichen Ebene ist für ihn daher auch der soziale Aspekt von Bedeutung: „Es geht eben viel um Gemeinschaft, Kennenlernen und Austauschen“. In Zeltlagertradition haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, in den gemieteten Turnhallen gemeinschaftlich zu übernachten. Zusätzlich lässt das Rahmenprogramm keine Langeweile aufkommen. Kinoabend, Liveband, Party im Café Sand oder eine Stadtführung durch Bremen bieten jedem die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Studiengang Psychologie
Ulrich Leicht
Tel. 0421 98 63 515
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