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4. Bremer Bibliotheksgespräch: Der Flick-Konzern im Dritten Reich

Der Freundeskreis der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen am 16. Juni 2008 um 18:30 Uhr im Haus der Wissenschaft das 4. Bremer Bibliotheksgespräch: diesmal zum Thema: Der Flick-Konzern im Dritten Reich. Kein Unternehmer hat die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten so produktiv genutzt wie Friedrich Flick. In den zwölf Jahren der Diktatur verzehnfachte er die Zahl der Beschäftigten und baute seinen Konzern zum zweitgrößten privatwirtschaftlichen Stahlerzeuger des Deutschen Reiches aus. Ein Nationalsozialist war Flick nicht, er trat erst 1937 in die Partei ein. Doch er suchte und gewann 1933 die Gunst der neuen Machthaber und profitierte in großem Ausmaß von „Arisierungen“, Zwangsarbeit und dem immensen Bedarf an Rüstungsgütern. Dafür wurden die Führungskräfte des Konzerns vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg zur Verantwortung gezogen und verurteilt.

Eine soeben erschienen Studie „Der Flick-Konzern im Dritten Reich“ (Oldenbourg Verlag) legt die strategisch-ökonomischen Entscheidungen, die Lobbymethoden gegenüber der Politik und die internen Entscheidungsstrukturen dar, durch die der Flick-Konzern im Dritten Reich so expandieren konnte. Dr. Harald Wixforth, einer der Autoren, stellt Ergebnisse der Studie im Gespräch mit Dr. Jaromir Balcar vor. Professor Tassilo Schmidt vom Institut für Geschichtswissenschaft der Uni Bremen moderiert das Gespräch. Der Eintritt ist frei. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Buchhandlung Kamloth, an deren Büchertisch die Studie käuflich erworben werden kann.

 

Wetere Informationen:
Gaby Schuylenburg
Vorsitzende des Freundeskreises der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Staats- und Universitätsbibliothek
Anke Winsmann (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)

Tel. 0421/218-3646
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