Nr. 178 / 31. Mai 2012 SC
Am 6. Juni 2012 dreht sich an der Universität Bremen alles um Lehre und Studium. Studierende und Lehrende werden gemeinsam in allen zwölf Fachbereichen und in uni-weiten zentralen Veranstaltungen zahlreiche Aspekte rund um die Lernkultur an der Uni Bremen thematisieren. Um allen Uni-Angehörigen eine Teilnahme am „Tag der Lehre“ zu ermöglichen, ist der 6. Juni 2012 erneut zu einem „Dies Academicus“ deklariert worden. Statt reguläre Lehrveranstaltungen zu besuchen, wird über die Studiensituation insgesamt nachgedacht. Das Ziel: Im konstruktiven Dialog auf Augenhöhe Lernen und Lehre weiterhin verbessern. Höhepunkt des Tages ist die Vergabe des Berninghausen-Preises für hervorragende Lehre, ab 18 Uhr im Gebäude GW 2, Raum B 3009. Die Preisträger in diesem Jahr sind Professor Lothar Probst (Studiengang Politikwissenschaft) in der Kategorie Einführungsmodul, Dr. Tanja Henking und Dr. Andreas Maurer (Fachbereich Rechtswissenschaft) in der Kategorie Lehrprojekt sowie Dr. Hans Konrad Nettmann (Studiengang Biologie) in der Kategorie Studierendenpreis.
Achtung Redaktionen und Fotoreporter:
Vor Beginn der Vergabe des Berninghausen-Preises stehen die Preisträger, Professorin Heidi Schelhowe, Uni-Konrektorin für Lehre und Studium, sowie die Stifter des Preises um 17:45 Uhr im Gebäude GW 2 (3. Ebene) für ein Foto zur Verfügung. Alle Journalistinnen und Journalisten sind zudem herzlich eingeladen, an der Festveranstaltung wie auch an den Veranstaltungen zum Tag der Lehre teilzunehmen.
Was passiert am Tag der Lehre?
Der Vormittag wird in den Fachbereichen und Studiengängen genutzt, in Treffen von Dekanaten, Lehrenden und Studierenden über die konkrete Studiensituation vor Ort zu sprechen. Welche Probleme gibt es? Was können Dozentinnen und Dozenten leisten, um Lehre attraktiver zu gestalten? Welche Erwartungen haben Lehrende an ihre Studierenden? Was kann gemeinsam getan werden, Lehre und Studium zu verbessern?
Den Nachmittag eröffnet die Konrektorin für Lehre und Studium Heidi Schelhowe mit einem Vortrag unter dem Titel „Auf Augenhöhe – Gedanken zu Lehre und Studium“. Danach finden sieben zentrale Workshops statt. In einem vom AStA organisierten Workshop wird die Bologna-Reform und der heutige Stand aus studentischer Sicht diskutiert: „26 Semester Bologna – und nichts dazu gelernt?“ In einer anderen Veranstaltung wird für ein neues Verständnis im interkulturellen und internationalen Miteinander auf dem Campus und bei der Gestaltung von Lehre, Studium, Forschung und Entwicklung geworben: „Vielfalt als Chance oder Abschied von DEN Musterstudierenden“. In einem weiteren Workshop steht das Forschende Lernen und damit die Frage im Fokus, wie Studierende im alltäglichen Bachelor- und Masterstress an eigene Forschungstätigkeiten herangeführt werden können: „Forschendes Lernen – Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier,...?“. Weitere Themen bei zentralen Veranstaltungen sind digitale Medien in der Lehre, Lernen in der Staats- und Universitätsbibliothek, aktivierende Methoden für große Lerngruppen und Qualitätsmanagement in Lehre und Studium.
Mehr Informationen: www.uni-bremen.de/lehre-studium/hochschuldidaktik/tag-der-lehre.html
Berninghausen-Preis für hervorragende Lehre
Mit dem seit 1992 verliehenen Berninghausen-Preis für hervorragende Lehre wird außergewöhnliches Engagement und besondere Kreativität von Lehrenden gewürdigt. Er ist mit insgesamt 6.000 Euro (je 2.000 Euro pro Kategorie) dotiert und wird von den „unifreunden“ (Gesellschaft der Freunde der Universität Bremen und der Jacobs University Bremen) auf Vorschlag der Universität vergeben. Der Preis ist nach seinem Stifter und ehemaligen Vorsitzenden der „unifreunde“ Friedo Berninghausen benannt, der die Gesellschaft der „unifreunde“ sowie die Universität auch materiell großzügig unterstützt.
Professor Lothar Probst aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften wird für sein hervorragend gestaltetes Einführungsmodul „Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. In dieser mit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr großen Veranstaltung ist es nach Ansicht der Jury Lothar Probst gelungen, „Begeisterung und Faszination für das Fach zu vermitteln, weil er in besonderer Weise aktuelle politische Ereignisse und aktuelle Forschungsergebnisse einbezieht.“ Die Studierenden hoben besonders die gute und individuelle Betreuung durch den Politikwissenschaftler hervor.
Dr. Tanja Henking und Dr. Andreas Maurer aus dem Fachbereich Rechtswissenschaft erhalten den Berninghausen-Preis für das Lehrprojekt „Moot Court“. Im Rahmen von Rollenspielen durchlaufen die Studierenden dabei alle Phasen einer Gerichtsverhandlung. Sie werden mit höchster Kompetenz unterstützt, eigene Fragestellungen zu erkunden und Probleme zu lösen. In der Begründung der Jury wird das Lehrprojekt für die „hervorragende Verbindung mit der gesellschaftlichen Praxis und der späteren Berufspraxis“ gelobt.
Der Studierendenpreis geht an Dr. Hans Konrad Nettmann aus dem Fachbereich Biologie/Chemie, weil er die meisten Stimmen von Studierenden auf sich vereint. In der Begründung der Studierenden wird neben seinem „extrem umfangreichen Wissen“ vor allem die „hohe Authentizität und eigene Begeisterung für das Fach“ als Motivation für die Studierenden hervorgehoben. Er wirke inspirierend und nehme sie, die Studierenden, mit in einen kritischen Dialog. Konrad Nettmann gestalte die Lehre mit viel „Herzblut“ und „begegnet den Studierenden auf Augenhöhe“.
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