Welche Veränderungen lassen sich an den Gletschern Spitzbergens ablesen? Und wie reagieren Pflanzen und Lebewesen auf erhöhte UV-Strahlung im Polarmeer? Der Klimawandel und seine Folgen stehen im Mittelpunkt des Workshops „Aktuelle Fragen der Polar-Forschung auf Spitzbergen während des Internationalen Polarjahres“ am Institut für Umweltphysik (IUP) der Universität Bremen vom 8. bis 10. Oktober 2008.
Wie ändert sich der Permafrostboden, wenn die Lufttemperatur steigt, und wie wirken sich die Luftverschmutzungsepisoden in der Arktis aus. Europa steht in enger gegenseitiger Wechselwirkung mit der Arktis. Einerseits werden Emissionen von mittleren Breiten bis zum Nordpol transportiert, andererseits wird unser Wetter in Europa massiv durch die Vorgänge in der Arktis geprägt. Das sind einige der Fragen, mit denen sich Polarforscher an der deutsch-französischen Arktis-Station auf Spitzbergen beschäftigen. Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und das französischen Polarinstitut IPEV betreiben gemeinsam eine der zahlreichen Forschungsstationen auf Spitzbergen. Die Zusammenarbeit thematisiert der Workshop ebenfalls, besteht doch seit Beginn der deutschen Arktisstation eine enge Zusammenarbeit zwischen dem IUP und dem Alfred-Wegener- Institut. Am IUP treffen sich jetzt Kolleginnen und Kollegen aus acht Nationen, um ihre Arbeiten aus den Bereichen polare Atmosphäre und Klima, Gletscher und Permafrost sowie Meeres- und Polar-Ökologie zu diskutieren.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Institut für Umweltphysik
Prof. Justus Notholt
Tel. 0421-218-8982 oder-4065,
jnotholt@iup.uni-bremen.de.