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Countdown für den Weltretter-Tag an der Uni Bremen am 14. Juni läuft – noch sind Plätze frei

Fachbereich Produktionstechnik informiert Schülerinnen und Schüler über Ingenieurstudium / Wissenschaftler und Studierende bieten ungewöhnliche Einblicke, Attraktionen und Mitmachaktionen / Eine der zentralen Fragen dabei: Wie können wir gemeinsam die Welt ein wenig besser machen?

Nr. 164 / 24. Mai 2013 SC

Vorlesungen besuchen, an Workshops, Planspielen oder Führungen teilnehmen, mit Forschern, Studierenden und erfahrenen Ingenieuren aus der Wirtschaft diskutieren, mehr zu E-Mobilität und Schwerelosigkeit erfahren, Miniflieger bauen oder Automotoren auseinandernehmen: In drei Wochen, am Freitag, 14. Juni 2013, ist Weltretter-Tag an der Universität Bremen. Der Fachbereich Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik lädt ein, um Schülerinnen und Schüler der Oberstufen auf besondere und unterhaltsame Weise über das Ingenieurstudium zu informieren. Eine zentrale Frage dabei: „Wie können wir gemeinsam die Welt ein wenig besser machen?“ Noch sind Anmeldungen möglich.

Keine klassische Infoveranstaltung. Mal was anderes.

„Eine Begegnung auf Augenhöhe soll es sein, keine der klassischen Infoveranstaltungen“, sagt Professor Ekkard Brinksmeier vom Fachbereich Produktionstechnik. „Wir möchten ungewöhnlich Einblicke in unsere Arbeit geben und außerdem an einem ganz normalen Unitag zeigen, wie das Studentenleben bei uns funktioniert“, erklärt der Initiator der „Werde Weltretter“-Kampagne. „Wir wollen Hürden und Schwellenängste abbauen. Hier können auch Fragen gestellt werden, die keine Berufsberatung beantworten kann – zu unseren Inhalten und auch zur Studienorganisation. Wir zeigen den Schülern Bereiche, die sonst nur Forschenden und Studierenden zugänglich sind“. Der ganze Fachbereich und die angegliederten Institute machen dabei mit. Von der international renommierten Forscherin und dem Labortechniker bis zum Studi.

Von E- und Flugmobilität, Logistik, neuen Werkstoffen und Produktionsmethoden bis Weltraum …

Wer wollte nicht immer schon einmal ins Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), das mit seinem Fallturm zu den Bremer Wahrzeichen zählt und weltweit bekannt ist? Dort gibt es für die Weltretter die Vorlesung: „COBE, WMAP, Planck: Raumfahrtmissionen revolutionieren die Kosmologie“. Es geht um Satellitenprojekte zur Erforschung von Hintergrundstrahlung im Weltraum und um ein besseres Verständnis zum Beispiel von Galaxienentstehung. Das Institut bietet zudem einen Workshop, einen Vortrag und die Führung „Der Bremer Fallturm“ an. Hilfreich dabei ist ein Fallturm-Modell, das von Studierenden mithilfe von LEGO-Mindstorm erstellt wurde.

Nebenan im Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA) wartet das „Gaming Labor“ mit dem Workshop „Logistik – wie Computerspiele dazu beitragen, dass Waren rechtzeitig ankommen!“. Heute im Netz bestellen und morgen die Ware bekommen, das ist eine schwierige Aufgabe, an der sich die Weltretter ausprobieren können. Den Logistikern helfen hier heute Planspiele und Simulationen. Etwas weiter im neuen LION-Gebäude gibt es einen Workshop des Sonderforschungsbereiches „Mikrokaltumformen“ (SFB 747). Der Titel: „Fliegen kann so einfach sein – oder doch nicht? Konstruiere und baue ein flugfähiges Mikro-Mobil und messe Dich im Wettbewerb mit anderen Konstrukteuren.“ Dort gilt es, in Gruppen ein Mikroflugmobil zu entwickeln und zu bauen. Natürlich mit Unterstützung von Wissenschaftlern und Studierenden. Am Ende steht ein Miniflieger-Contest.

Der weltweit führende Flugzeughersteller Airbus beteiligt sich ebenfalls mit eigenen Aktionen am Weltretter-Tag. Das Unternehmen ist Hauptsponsor des Tages und einer der spannendsten Bremer Arbeitgeber für Weltretterinnen und Weltretter. Im Workshop „EntwicklungsingenieurIn bei Airbus: Von der Idee zum Produkt“ erleben die Teilnehmer, wie interessant und vielfältig der Ingenieuralltag bei Airbus ist. Außerdem stellt der Flugzeughersteller die Ausbildungsmöglichkeiten in seinem Unternehmen vor. „Unsere Zukunft liegt in den Händen unserer künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Ideen sind essenziell für unseren Erfolg und können die Welt verändern. Daher setzen wir uns für eine praxisnahe Ausbildung ein – auch in Kooperation mit der Bremer Exzellenz-Universität. Für ihre ‚Werde Weltretter‘-Kampagne engagieren wir uns, weil sie junge Menschen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium begeistern will und Querdenker anspricht. Und genau die brauchen wir“, sagt Volker Thum, Standortleiter von Airbus in Bremen.

Um den Treibstoff der Zukunft, Leichtbau-Konstruktionen und Materialien für die Zukunft sowie die energie- und ressourcenschonende Metallverarbeitung geht es im Institut für Werkstofftechnik Bremen (IWT). Hier erfahren die Weltretter unter anderem mehr darüber, wie wenig eindeutig Bezeichnungen wie „umweltfreundlich“ und „CO2-neutral“ noch sind, und was hinter den Begriffen „ökologischer Rucksack“ und „Systemgrenze“ steckt. Spannend ist auch das Angebot „Studi-Projekt Bremergy Racing e. V. stellt sich vor“. Es zeigt: Studieren an der Uni Bremen bedeutet nicht nur Büffeln, sondern auch Praxis. Bei diesem Workshop können die Teilnehmer des Weltretter-Tages die Studierenden aus dem Fachbereich Produktionstechnik kennenlernen, die als Bremergy-Racing-Team am Wettbewerb „Formula Student Electric“ teilnehmen. Dafür bauen sie ihren eigenen Elektro-Rennwagen, den „BreMo13“.

Die Technische Akademie Bremen und das Institut Technik und Bildung bieten den Workshop „Fit für die Zukunft: Der Verbrennungsmotor“ an. Moderne Verbrennungsmotoren zeichnen sich durch einen geringen CO2-Ausstoß bei gleichbleibenden Eigenschaften aus. Diese Effizienzsteigerungen werden durch ständig optimierte Verbrennungsverfahren und das so genannte Downsizing erreicht. Um einen Einblick in die Funktionsweise solcher Verbrennungskraftmaschinen zu bekommen, werden die Workshop-Gruppen einen Verbrennungsmotor zerlegen.

Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion in der „Keksdose“. So nennt die Uni ihr Hörsaalgebäude. Wer es sieht, weiß auch warum. Mit dabei sind Wissenschaftler und Studierende des Fachbereichs sowie die „Ingenieure ohne Grenzen Bremen“. Höchst willkommen sind auch hier Weltretter-Ideen. Sehr gerne auch solche, die zunächst unkonventionell anmuten. Nicht selten sind es ja genau die, welche die Menschheit bereichern. Zur Diskussion stehen die Fragen: Warum sind Ingenieurinnen und Ingenieure potenzielle Weltretter? Welche Verantwortung wollen und können sie für ihre Umwelt und Mitmenschen übernehmen? Was können sie bewirken?

Noch teilnehmen? Einfach anmelden! Bezahlen? Nur das Mensa-Essen!

Das ist nur ein kleiner Auszug der vielen Angebote am Weltretter-Tag. Die Teilnahme ist kostenlos. Nur das Essen muss selbst bezahlt werden. Zum Beispiel in der Uni-Mensa. Gesund, günstig und vielfach preisgekrönt ist es jeden einzelnen Cent wert, und man sollte das Ambiente am Rande des idyllischen Campus-Parks einfach mal erlebt haben, denn auch das gehört zum Studieren an der Uni Bremen dazu.
Programm und Anmeldung zum Weltretter-Tag: www.weltretter.uni-bremen.de  oder www.facebook.com/werdeweltretter .

Sabine Nollmann

Achtung Redaktionen: Fotos zum Herunterladen finden Sie hier:
www.weltretter.uni-bremen.de/hier-gibt-es-weitere-infos-zum-thema-weltretter/pressefotos/  oder erhalten sie über Isabell Harder (IWT, s. u.) und Sabine Nollmann (Telefon: 0421 330 47 61, Mobil: 0170 904 11 67, E-Mail: mailprotect me ?!kontextaprotect me ?!.de )

Weitere Informationen und Ansprechpartnerin:

www.weltretter.uni-bremen.de  und www.facebook.com/werdeweltretter
Isabell Harder (Universität Bremen, Fachbereich Produktionstechnik, IWT)
Telefon: 0421 218-511 88, E-Mail: harderprotect me ?!iwt-bremenprotect me ?!.de