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Europa und die (Un-) Möglichkeit einer gemeinsamen Erinnerungskultur

7. Mai: Vortrag von Galina Michaleva zur „Vergangenheit in Russlands Gegenwart“

Welche Rolle spielt die Tradition, die gemeinsame Erinnerung bei der Suche nach einer europäischen Identität? Wie gehen die neuen Staaten in Europa mit ihrer Vergangenheit um? Ist ein übernationales Gedächtnis erstrebenswert? Ist es überhaupt möglich? Diese Fragen sind Thema der Vortragsreihe, die die vom Studiengang Integrierte Europastudien der Universität Bremen vom 7. Mai bis 24. Juni 2009 organisiert wird. Die Reihe behandelt das Thema "Erinnerungskulturen" aus unterschiedlichen Perspektiven: Die Fragen werden anhand von Ereignissen wie Holocaust und Vertreibung aus russischer, polnischer, französischer, deutscher und englischer Sicht erörtert. Die Referentinnen und Referenten zeigen auf, wie sich das nationale Gedächtnis auf aktuelle politische Prozesse auswirkt. Die Veranstaltung findet in der Reihe „Erinnerungskonflikte und demokratische Kultur in Europa“ statt. Veranstaltungsort ist der EuropaPunktBremen in der Bremischen Bürgerschaft. Der Eintritt ist frei.

Den Auftakt der Reihe macht am 7. Mai 2009 um 15 Uhr Dr. Galina Michaleva mit ihrem Vortrag „Unverarbeitete Vergangenheit, ein Hindernis für Modernisierung? - Schatten des Stalinismus in Russlands Gegenwart.“ Galina Michaleva ist zurzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen. Sie forscht bereits seit 1992 in Projekten zur russischen Politik. Galina Michaleva studierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Ural im heutigen Jekaterinburg und promovierte 1985 zur Philosophie.

Die weiteren Termine:

8. Mai: Bronisław Wildstein (Journalist, Warschau): „Medien. Kulturelle Konflikte und die Massendemokratie“

5. Juni: Filmpräsentation und Diskussion "Stalingrad reloaded" (Rebekka Blume). Die Stalingrader Schlacht in der deutschen und russischen Erinnerungskultur

12. Juni: Janna Wolff (Uni Bremen): „Die EU und der Kosovo-Konflikt“

19. Juni: Patrycja Sokołowska (Breslau): „Bosnien und Herzegowina. Mythen und Realität“

25. Juni: David Edye (London): “Empire and its aftermath - The past in Britain's present”

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Seminar für Ost- und Mitteleuropäische Studien
Prof. Dr. Wolfgang Kissel
Tel. 0421 218-4120 oder -67270
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