Wie wird die Ausbildung in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften in Zukunft aussehen? Welche Auswirkungen hat die Umstellung der Studienstruktur auf Bachelor- und Master-Studiengänge? Was können deutsche Hochschulen von den „Subject Centres“ der Higher Education Academy in Großbritannien lernen? Welche Handlungs- und Förderperspektiven gibt es für deutsche Wissenschaftseinrichtungen im Hinblick auf die Lehre? Über diese und andere Fragen diskutieren Vertreter aus Wissenschaft und Politik bei einer Konferenz in Bremen; sie ist Teil der Initiative „Bologna – Zukunft der Lehre“. Innerhalb dieser im Januar gestarteten Initiative veranstalten Stiftung Mercator und VolkswagenStiftung vier Regionalkonferenzen im Norden, Süden, Westen und Osten Deutschlands, jeweils zu unterschiedlichen Fachgebieten. Die Konferenz in Bremen widmet sich den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und wird in Kooperation mit der Universität Bremen durchgeführt. Sie findet am 2. Juli 2009, von 10 bis 17 Uhr
im Hotel Atlantic Universum an der Universität Bremen, Wiener Straße 4, statt.
Nach der Eröffnung durch den Rektor der Universität Bremen, Professor Dr. Wilfried Müller, und den Leiter der Abteilung Hochschulen und Forschung bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Walter Dörhage, wird Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, die Initiative „Bologna – Zukunft der Lehre“ näher vorstellen. Anschließend steht die künftige Lehre der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften im Mittelpunkt: Über die Zielbestimmung universitärer Lehre spricht einführend Professor Dr. Hans-Joachim Gehrke, Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin. Darüber hinaus liefern Praxisbeispiele Anregungen für die Gestaltung wichtiger Aspekte guter Lehre: für die Ermöglichung eines selbstorganisierten Studiums und die Unterstützung der Wahlfreiheit der Studierenden, die Offenheit für eine Weiterentwicklung der Curricula sowie die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen.
Am Nachmittag wird Professor Dr. Wilfried Müller, Vizepräsident der Hochschul-Rektoren-Konferenz für Lehre, Studium, Zulassung das angelsächsische Format der „Subject Centre“ näher vorstellen – nicht zuletzt als möglichen Impuls für die hiesige Lehrlandschaft. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion zu Handlungs- und Förderperspektiven der Lehre in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, moderiert von Dr. Wilhelm Krull. Das ausführliche Programm finden Sie auf unserer Homepage unter www.volkswagenstiftung.de/zukunft-der-lehre
Zur Initiative „Bologna – Zukunft der Lehre“:
Die Stiftung Mercator und die VolkswagenStiftung haben Anfang 2009 die Initiative „Bologna – Zukunft der Lehre“ gestartet. Ziel der Stiftungen ist es, gemeinsam die Lehre an deutschen Hochschulen zu stärken und Verantwortung für ihre Weiterentwicklung und praktische Verbesserung zu übernehmen. Konkret geht es darum, die Studierbarkeit von Studiengängen zu erhöhen, Abbrecherquoten zu senken, die Betreuung der Studierenden zu verbessern und die Mobilität zwischen Hochschulen auszubauen. Die Partner stellen insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Initiative umfasst drei Förderlinien. Antragsberechtigt sind alle Hochschulen in Deutschland.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Dr. Thomas Köcher
Tel. 0421-218 60301
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