Die afrikanischen Länder Ratikar und Libaso kämpfen um einen Landstrich, der einen direkten Zugang zum Meer ermöglicht. Immer häufiger werden auch Kindersoldaten an die Front geschickt. Als Folge des Krieges und einer Dürreperiode stehen beide Staaten am Rande einer humanitären Katastrophe. Um für diesen Konflikt eine Lösung zu finden haben, die Vereinten Nationen einen Unterausschuss eingesetzt in dem außer einer Delegation der beiden afrikanischen Staaten eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes, des UN-Sonderbeauftragten für Kinder in bewaffneten Konflikten und Deutschland sitzen. Die Verhandlungen werden von der internationalen Presse verfolgt. Alles nur ein Planspiel mit erfundenen Ländern - aber der Konflikt könnte auch Realität sein. Nur, wie löst man ihn?
Dieser Aufgabe stellen sich an der Universität Bremen vom 10. bis 11. Februar 2010 drei Klassen der Jahrgangstufen zehn bis 13 vom Schulzentrum Blumenthal und der Stadtteilschule am Leibnizplatz. Die Planspielgruppen mit einer Teilnehmergröße von etwa 25 Schülern sollen dabei Bereiche der Lebenswelt und bestimmte Wirkungsfelder politischen Handelns modellhaft nachbilden. Ziel ist es, dass die Schüler sich dabei in die Rollen der einzelnen Akteure hineinversetzen und so die Chance bekommen, politische Entscheidungssituationen oder Problemkonstellationen besser nachzuvollziehen. Durch die spielerische Übernahme von Rollen können sie nationale Interessen „hautnah miterleben“ und eigene Lösungsvorschläge erarbeiten. Dabei helfen ihnen zehn Studierende der Politikwissenschaften, die sich in einem Seminar auf das Training mit den Schülern vorbereitet haben. Organisiert werden die Planspieltage von der Abteilung Didaktik der Politikwissenschaft des Instituts für Politikwissenschaft in Kooperation mit dem Landesjugendrotkreuz Bremen.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Felix Fenske
Tel. 0421-218-67402
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