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Sondersitzung des Akademischen Senats

Der Akademische Senat kommt am Montag, den 15. März um 18 Uhr zu einer digitalen Sondersitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht der geplante Eckwert des Senats der Freien Hansestadt Bremen für den Wissenschaftsetat.

Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder des Akademischen Senats (AS) dafür votiert, eine außerplanmäßige Sitzung einzuberufen. Das nächste reguläre Treffen des Universitäts-Parlaments ist für den 21. April angesetzt. „Das ist zu spät“, fanden die Hochschullehrenden Professorin Rita Groß-Hardt und Professor Matthis Kepser und schlugen den AS-Mitgliedern eine virtuelle Sondersitzung vor. „Es ist wichtig, dass wir uns als Vertreterinnen und Vertreter der Universitäts-Angehörigen positionieren. Die Lage ist sehr ernst“, so Rita Groß-Hardt. „Wir können nicht bis April warten“, findet auch Matthis Kepser, „wir müssen uns jetzt für die Umsetzung des Wissenschaftsplans 2025 einsetzen!“

Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter, der dem Akademischen Senat vorsitzt, findet es angebracht und sinnvoll, dass sich der Akademische Senat in die aktuelle Diskussion einbringt. „Das vielfältige Engagement an der Universität Bremen, das im Rahmen der aktuellen Debatte um den Haushaltsentwurf entstanden ist, zeigt, wie sehr die Entwicklung der Universität von dem Eckwert des Wissenschaftsetats abhängt“, sagt der Rektor.

Scholz-Reiter und der Vorsitzende des Personalrats, Holger Ruge, hatten sich bereits in einem gemeinsamen offenen Brief an den Präsidenten des Senats, Dr. Andreas Bovenschulte, gewandt, in dem die Auswirkungen der Nicht-Einhaltung des Wissenschaftsplan 2025 durch den geplanten Eckwert für Bremen und die Universität Bremen skizziert wurden und die Umsetzung des Wissenschaftsplans eingefordert wurde.

Vor etwas mehr als einer Woche war bekannt geworden, dass die Landesregierung den Wissenschaftsplan 2025 nicht umsetzen will. In der Folge schrieben Hochschulleitung und Personalrat den offenen Brief, Hochschullehrende sammelten über 8000 Unterschriften gegen die Kürzungen und Studierende, Lehrende, Hochschulleitung sowie Gewerkschaften demonstrierten zusammen gegen die Pläne des Senats.

Glashaus Universität Bremen Ansicht vom Boulevard