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Uni-Gesundheitsvorträge über psychotherapeutische Angebote der Uni und Angst, die zum Problem wird

In der öffentlichen Vortragsreihe “Gesundheit im Doppelpack” referieren am 20. November ab 18 Uhr die Psychologen Ulrike und Franz Petermann und Thomas Lang im Haus der Wissenschaft

Die Uni-Vortragsreihe „Gesundheit im Doppelpack“ wird mit Einblicken in die Psychologie am kommenden Donnerstag, den 20. November 2008 um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft fortgesetzt: Es sprechen diesmal die Professoren Ulrike und Franz Petermann über „Psychotherapeutische Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien an der Universität Bremen“. Im zweiten Vortrag beschäftigt sich Thomas Lang von der Psychotherapeutischen Uni-Ambulanz mit dem Thema „Wenn Angst zum Problem wird“. Die Veranstaltungsreihe soll in allgemein verständlicher Form wichtige Aspekte gesundheitswissenschaftlicher Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bremen vermitteln. Der Eintritt ist frei.

Kurzinformation zu den Vorträgen am 20. November:

Prof. Ulrike und Franz Petermann: Psychotherapeutische Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien an der Universität Bremen“

Die Universität Bremen verfügt über zwei psychotherapeutische Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Auf der einen Seite besteht seit vielen Jahren das Angebot im Bereich der Psychodiagnostik von Lern- und Verhaltensstörungen, neuropsychologischen Therapien und lerntherapeutische Angebote, die sich sowohl auf Entwicklungsstörungen (Rechenstörungen, Lese-Recht-Schreibstörungen) und Verhaltensstörungen beziehen.

Des Weiteren gibt es seit Sommer 2008 das Angebot einer Universitätsambulanz für Kinder und Jugendliche, die regelhaft in die Krankenversorgung in Bremen eingebunden ist. Diese Ambulanz hat sich schwerpunktmäßig auf psychotherapeutische Angebote spezialisiert, die in Kooperation mit niedergelassenen Psychotherapeuten und klinischen Einrichtungen des Landes Bremen realisiert werden. Im Bereich der Psychotherapie liegt der Behandlungsschwerpunkt der Universitätsambulanz in folgenden Bereichen: Behandlung von Ängsten, auffälliges Sozialverhalten, vor allem Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörungen und aggressives Verhalten.

 

Thomas Lang: „Wenn Angst zum Problem wird“

Angst wird zum Problem, wenn sie anfängt das Leben einzuschränken. Die Einschränkungen von Patienten mit Angststörungen sind vielfältig: ständig kreisen die Gedanken um mögliche Katastrophen, die Bewegungsfreiheit ist teilweise sehr stark eingeschränkt und viele körperliche Symptome müssen ertragen werden. Mittlerweile gibt es sehr gute, wissenschaftlich überprüfte Behandlungsverfahren gegen Ängste. Zu diesen Verfahren zählt die kognitive Verhaltenstherapie, die sich bei einer Vielzahl von Ängsten als sehr wirksam erwiesen hat und mittlerweile als der „Goldstandard“ der Angstbehandlung gilt. In Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes, das an acht deutschen Universitätsambulanzen durchgeführt wird, bietet die Universität Bremen Betroffenen eine optimierte Behandlung von Ängsten an und beteiligt sich an der Erforschung der Wirkmechanismen der Behandlung. Der Vortrag zeigt am Beispiel der Panikstörung mit Agoraphobie typische Erscheinungsweisen der Erkrankung, die wesentlichen empirisch überprüften Therapieschritte sowie den Aufbau und die Zielsetzung der von der Universität Bremen durchgeführten Behandlungsstudie.

Hier die Übersicht über das weitere Vortragsprogramm:

4. Dezember 2008

Norbert Schmacke: Der mündige Patient – Wunsch oder Wirklichkeit?

Gerd Glaeske: "Viagra fürs Gehirn - Besseres Denken durch Medikamente?"

18. Dezember 2008

Ingrid Darmann: Ein Studium für Pflegerinnen und Pfleger? Begründungslinien aus pflegewissenschaftlicher Sicht

Petra Kolip: "EinSchnitt ins Leben. Der Kaiserschnitt aus gesundheitlicher Sicht"

8. Januar 2009

Wolfgang Ahrens: Über 16.000 Kinder helfen dem BIPS bei der europaweiten Suche nach den Ursachen für die Epidemie des kindlichen Übergewichts

Dr. Holger Hassel: Wie schmeckt eigentlich Brokkoli?

...oder wie mehr Obst und Gemüse Kindern zu einem gesunden Start verhilft.

29. Januar 2009

Stefan Görres: Gesundheit und Krankheit im Alter - Welche Risikogruppen gibt es und wie können Risiken vermieden werden?

Heinz Rothgang: Gesundheitsfonds: Sackgasse oder Ausweg für die gesetzliche Krankenkasse?

17. Februar 2009

Oxidativer Stress und neurodegenerative Erkrankungen: Wie Radikale das Gehirn angreifen

Prof. Ralf Dringen (Biochemie): Von reaktiven Molekülen zur Zellschädigung

Prof. Michael Koch (Neuropharmakologie): Vom Nervenzelltod zur kognitiven Störung

24. Februar 2009

Jürgen Timm: "Mit Risiko leben?"

Axel Gräser: Brain Computer Interfaces für Neuroprothesen und in der Neurorehabilitation

11. März 2009

Klaus Pawelzik und Manfred Herrmann: Gesundheitsforschung am Cognium – klinische und grundlagenwissenschaftliche Beiträge zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle

Tel. 0421 218 60155
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