Nr. 015 / 13. Januar 2012 SC
Das geplante Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung GKV umfasst vielfältige Regelungen, die einige der „Dauerbaustellen“ der Gesundheitspolitik betreffen. Hierzu zählt die ärztliche Bedarfsplanung, die eine ausreichende Versorgung auch in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten sowie Gebieten mit einer geringen Privatpatientendichte gewährleisten und damit die derzeitigen regionalen Ungleichverteilungen beseitigen soll. Spätestens seit dem Gutachten des Sachverständigenrats zur Entwicklung im Gesundheitswesen aus dem Jahr 2009 ist auch der „Professionenmix“ ein viel diskutiertes Thema für ein Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen. Schließlich gibt es derzeit eine Renaissance der Planungsaktivitäten der Bundesländer. Diese und viele andere Punkte werden im Versorgungsstrukturgesetz aufgegriffen. Aber sind die geplanten Maßnahmen geeignet, die angestrebten Ziele zu erreichen? Darüber diskutieren im Gesundheitspolitischen Kolloquium des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen namhaften Experten. Folgende Veranstaltungen finden statt:
18. Januar 2012, 20 Uhr
Referent: Dr. Dominik Graf von Stillfried (Geschäftsführer des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland, Berlin)
Thema: „Sicherstellung einer wohnortnahen, flächendeckenden ambulanten ärztlichen Versorgung im Lichte der demographischen Entwicklung – Perspektive der Kassenärztlichen Vereinigungen“
25. Januar 2012, 20 Uhr
Referent: Prof. Dr. Gerd Glaeske (Co-Leiter der Abteilung Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen)
Thema: „Verbesserung der Bewertung innovativer Behandlungsmethoden“
8. Februar 2012, 20 Uhr
Referent: Prof. Dr. Klaus Jacobs (Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, Berlin)
Thema: „Das Versorgungsstrukturgesetz – eine verpasste Chance für zukunftsorientierte Versorgungs- und Steuerungsstrukturen“
15. Februar 2012, 20 Uhr
Referent: Dr. Matthias Gruhl (Leiter der Abteilung Gesundheitswesen der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, Bremen)
Thema: „Maßnahmen zur Sicherstellung einer wohnortnahen, flächendeckenden medizinischen Versorgung im ambulanten ärztlichen Bereich – aus Länderperspektive“
Die Vorträge werden von den Uni-Professoren Heinz Rothgang oder Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik moderiert. Veranstaltungsort ist das Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5).
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Sozialpolitik
Prof. Dr. Heinz Rothgang
Prof. Dr. Gerd Glaeske
Tel. 0421 218 58560 (Cornelia Trittin)
E-Mail: ctrittinprotect me ?!zes.uni-bremenprotect me ?!.de
www.zes.uni-bremen.de