Die aktuellen Entwicklungen der Klimadebatte, darunter das jüngst beschlossene Klimaschutzgesetz als Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, unterstreichen die Dringlichkeit gesellschaftlicher Transformationen für wirksamen Umwelt- und Klimaschutz. Auch im Land Bremen arbeitet eine Enquetekommission an einer "Klimaschutzstrategie", während die Universität wird über das Modell einer "Klima-Universität" diskutiert.
Wir halten es mit Blick auf die anstehenden gesellschaftlichen Aufgaben für notwendig, die an unserer Universität stark naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtete Klimaforschung im engeren Sinn mit Fragen der sozial-ökologischen Transformation in Forschung und Lehre zu verbinden und diese zukünftig weit intensiver zu adressieren. Notwendig ist das im Hinblick auf eine erfolgreiche Klimapolitik, dringlich und vielversprechend aber auch für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Universität und der weiteren Hochschulen im Lande Bremen.
Drei konkrete Optionen, wie dies an der Universität Bremen in der Forschung umgesetzt werden kann, haben wir in dem beiliegenden Diskussionspapier auf wenigen Seiten entwickelt. Das Papier enstand im Zuge der Vorbereitung der Klausursitzung der Akademischen Senats; wir wollen es hiermit einer breiteren Universitätsöffentlichkeit zugänglich machen, als Hintergrund kommender Debatten nicht nur im Akademischen Senat, sondern auch in den Instituten und Fachbereichen, die mit angesprochen sind.