Kolloquien
Vergangene Kolloquien
WiSe 2022/23: Umweltgerechtigkeit
SoSe 2022: Forschungswerkstatt
WiSe 2021/22: Forschungswerkstatt
SoSe 2021: Forschungswerkstatt
WiSe 2018/19: Beteiligungsverf. in der Nachhaltigkeitsforschung
SoSe 2018: Partizipation und Nachhaltigkeit
WiSe 2017/18: Konsum & Umwelt / Nachhaltigkeit
SoSe 2017: Forschungswerkstatt
WiSe 2016/17: Energiesysteme im Umbruch – Quo vadis Energiewende?
SoSe 2016: Climate Governance
WiSe 2015/16: Forschungswerkstatt
SoSe 2015: Die Zukunft der Ernährung
WiSe 2014/15: KlimaWandel: Geschlechterverhältnisse & Nachhaltigkeit
SoSe 2014: Soziale Nachhaltigkeit & Ökologie
Über die Kolloquien
Die artec-Kolloquien bieten Raum, aktuelle Entwicklungen in der sozial-ökologischen Transformationsforschung zu diskutieren. Dazu werden regelmäßig Gastwissenschaftler:innen zu Vorträgen eingeladen. Zudem stellen die Mitglieder des artecs ihre aktuellen Forschungsprojekte und Ergebnisse vor.
Die Kolloquien finden jedes Semester zu einem unterschiedlichen thematischen Schwerpunkt statt. Die Veranstaltungen sind öffentlich und richten sich an Wissenschaftler:innen, Studierende und Interessierte aller Fachbereiche.
WiSe 2024/25: artec vor Ort – Nachhaltigkeitsforschung in Bremen
Im Wintersemester 2024/25 lädt das artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit dazu ein, die Nachhaltigkeitsforschung in Bremen kennenzulernen. An verschiedenen Orten der Stadt stellen Akteure aus der Bremer Nachhaltigkeitsforschung ihre Arbeit vor, darunter natürlich auch das artec selbst.
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Fachgebiet Resiliente Energiesysteme, NEOS, 4. OG, Virtual Transformation Lab, Konrad-Zuse-Str. 8a, 28359 Bremen (Falls Eingang geschlossen, bitte bei 3. & 4. OG Uni Bremen klingeln!)
Dr. Torben Stührmann
artec Forschungszentrum Nachhaltgkeit & FB4 / FG Resiliente Energiesysteme, Universität Bremen
Die Transformation der Stahlindustrie stellt eine der größten Herausforderungen für die Klimaneutralität der Industrie dar. Das Forschungsprojekt hyBit untersucht unter anderem am Standort Bremen die soziotechnischen Möglichkeiten der Dekarbonisierung der Stahlproduktion durch den Einsatz von grünem Wasserstoff. Der Vortrag beleuchtet die spezifischen Herausforderungen des Transformationsprozesses am Stahlstandort Bremen, wo das Stahlwerk von ArcelorMittal jährlich etwa 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Dabei werden sowohl die technologischen Aspekte der Umstellung von kokskohlebasierter auf wasserstoffbasierte Direktreduktion als auch erforderliche Infrastrukturanpassungen und regionalen Wertschöpfungseffekte diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf den komplexen Herausforderungen und Unsicherheiten die sich aktuell im Hochlauf der zukünftigen Wasserstoff-wirtschaft ergeben. Die Erkenntnisse aus dem hyBit-Projekt werden Bestandteil einer Monitoring-Plattform, die wichtige Impulse für die Gestaltung der industriellen Transformation und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Bremen liefern soll.
Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Café im Creative Hub, Friedrich-Karl-Str. 54, 28205 Bremen
Prof. Dr. Winfried Osthorst & Christian Rinner
HSB Hochschule Bremen
Die Transformation der Wärmeversorgung in urbanen Quartieren stellt eine zentrale Herausforderung der Energiewende dar, insbesondere dort, wo Fernwärmenetze oder individuelle Wärmepumpenlösungen keine realisierbaren Optionen darstellen. Der Vortrag "Erneuerbare Nahwärme in der Stadt als Chance für die Wärmewende" widmet sich dieser Problematik und zeigt Lösungsansätze für nachhaltige Nahwärmenetze auf.
Im Mittelpunkt stehen die Potenziale von Anergienetzen als innovative und klimafreundliche Alternative. Diese Systeme ermöglichen die flexible Einbindung erneuerbarer Energiequellen wie Geothermie und eröffnen damit neue Perspektiven für die Wärmeversorgung in städtischen Quartieren.
Der Vortrag basiert auf dem Forschungsprojekt "Erdwärme vernetzt – Urbane Anergienetze als Instrument der Wärmewende", das von der Hochschule Bremen und der Klimaschutzagentur energiekonsens durchgeführt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird.
Beginn: 17:00 Uhr
Ort: Klimazone Findorff, Münchener Str. 146, 28215 Bremen
Prof. Dr. Michael Flitner, Dr. Martina Grimmig, Dr. Johannes Herbeck & Sophia Segler
artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit & FB 9 Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, Universität Bremen
In dieser Veranstaltung reflektiert das Projektteam des EU-Interreg-Projektes „Biodiverse Cities“ nach zweijähriger Projektlaufzeit die bisherigen Erfahrungen mit und in dem Verbundprojekt. Die beteiligten Wissenschaftler:innen sind als Berater:innen für den Bereich Partizpation für die beteiligten Partnerstädte aus fünf europäischen Ländern tätig, mit sehr unterschiedlichen stadträumlichen, sozialen und (stadt)ökologischen Kontexten. Sie haben selbst zudem auch im Pilotraum des Bremer Projektteils in Gröpelingen auf unterschiedliche Weise geforscht. Dabei wird eine Reihe von Fragen aufgeworfen: Mit wem können und sollen wir zusammenarbeiten, um die Stadt grüner zu machen? Wie können wir diese Leute finden, gewinnen und interessiert halten? Wie lassen sich wissenschaftliche Ideale und Konzepte mit den Ideen und Möglichkeiten der Verwaltung zusammenbringen? Was kann ein solches Projekt überhaupt bewirken? - Illustriert werden unsere Reflexionen mit Ausschnitten unserer Forschungen im Projektkontext, darunter ethnographische (Film-)Skizzen, partizipative Wissensansätze (Citizen Science) und Ergebnisse einer Umfrage der beteiligten lokalen Verwaltungen zu ihren Vorhaben.
Beginn: 17:00 Uhr
Ort: Raum 2210, SFG-Gebäude, Universität Bremen
Leandra Schmeißer
Universität Bremen
Leandra Schmeißer stellt in diesem Vortrag Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor, in der sie sich mit dem Fahrradquartier Ellener Hof im Bremer Osten beschäftigt hat. Das Fahrradquartier Ellener Hof ist im sozial-ökologischen Modellquartier Ellener Hof (Blockdiek/Ellener Hof) zu finden. Zum Mobilitätskonzept gehören vor allem die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs im Quartier sowie die Reduzierung des Kfz-Stellplatzschlüssels. Leandra Schmeißer untersuchte in ihrer Arbeit, inwiefern lokale Mobilitätskulturen Mobilitätsverhalten und deren Veränderung erklären können und was dies für die Schaffung von nachhaltigen Verkehrsinfrastrukturen bedeutet.