Guido Becke war Anfang Mai 2011 auf gemeinsame Einladung der School of Social Sciences und der Bangor Business School als Gastdozent an der Universität Bangor (Wales) tätig. Im Mittelpunkt seines Vortrags ,Knowledge Work in ICT-Services - Adverse Health Effects as Threat to Innovation Capacities‘ stand die Frage, welche Bedeutung die Gesundheit von ,Wissensarbeitern‘ und Wissensarbeiterinnen‘ für die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen der IT-Dienstleistungen hat. In diesem Vortrag wurden Entstehungsgründe für das sehr hohe psychische Belastungsniveau von Beschäftigten und Alleinselbstständigen in der IT-Dienstleistung aufgezeigt und die allmähliche Erschöpfung psychischer Gesundheitsressourcen als Problem für die mittel- bis längerfristige Innovationsfähigkeit dieser Unternehmen identifiziert. Im Bremer Verbundvorhaben ,PRÄWIN – Prävention in Unternehmen der Wissensökonomie‘ wurden in Kooperation mit Unternehmenspartnern Praxislösungen einer gesundheitsförderlichen Arbeits- und Organisationsgestaltung entwickelt und umgesetzt. Guido Becke verdeutlichte mit Bezug auf die PRÄWIN-Forschungsergebnisse, dass die Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer IT-Service-Unternehmen durch eine an flexiblen Arbeitsstrukturen ansetzende Gesundheitsförderung unterstützt und die gesundheitlichen Ressourcen von Beschäftigten und Alleinselbstständigen gestärkt werden können.
Präsentation zum Vortrag von Guido Becke.
Eine Veröffentlichung des Vortrags in der Reihe ,The Menai Papers‘ der School of Social Sciences der Universität Bangor ist in Vorbereitung.