Forschung

© Stefanie Baumüller | stefpunkt.com

BEST betrachtet die gesamte Energie-Wertschöpfungskette. Am Anfang steht die Umwandlung von Primärenergieträgern wie Sonne, Wind oder auch Biomasse in Nutzenergie wie Strom oder Wärme. Diese Energieerzeugung findet in Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und Kraft- oder Heizwerken statt.

Nach der Erzeugung folgen Aufbereitung, Konversion und Speicherung der Energie. So wird zum Beispiel der erzeugte Strom für die Herstellung von Wasserstoff verwendet, der sich in Kavernen oder Tanks speichern lässt. Anschließend erfolgen der Transport beziehungsweise die Verteilung der Energie zum Nutzer. In Abhängigkeit vom Energieträger sind hierfür bestimmte Infrastrukturen wie Stromnetze, Pipelines oder auch spezielle Transportmittel wie Tankschiffe oder Tankwagen notwendig. Am Ende der Wertschöpfungskette steht die Nutzung der bereitgestellten Energie durch die Verbraucher. Die wissenschaftliche Aufgabe von BEST besteht in der Transformation heutiger Energiesysteme hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Erzeugung, Aufbereitung, Verteilung und Nutzung von Energie. Neben der Entwicklung der jeweiligen Technologien und Methoden sollen die Energieflüsse entlang der Wertschöpfungskette geeignet gemessen, modelliert und optimiert werden.

Künftige Anforderungen an Energiesysteme erkennen

 Bei der Auslegung der erforderlichen Infrastrukturen und der Steuerung der darin ablaufenden Prozesse sind wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, die wiederum selbst Gestaltungsobjekte innerhalb von BEST darstellen. BEST will so die künftigen Anforderungen an Energiesysteme antizipieren und die aktuelle Situation analysieren, um auf dieser Basis Transformationspfade zu entwickeln und so die Energiesysteme von morgen zu gestalten.