Forschung
"Der Fernerstehende, der nur die Fortschritte der empirischen Metalltechnik vor Augen hat, wird vielleicht nach dem Nutzen solcher Arbeit fragen. Wir treiben aber auch in der Wissenschaft eine Politik auf weite Sicht, und wir erstreben durch Grundlagenforschung eine umfassende Theorie, weil sie uns dem höchsten Ziel aller Wissenschaft näherbringt. Es besteht darin, Neues vorauszusagen. Für die Metallkunde wird sich dann die Möglichkeit zur planmäßigen Synthese metallischer Bau- und Werkstoffe mit vorgegebenen Eigenschaften eröffnen. Damit aber wird alle Grundlagenforschung letzten Endes zur Zweckforschung auf weite Sicht."
Eduard Zintl, wissenschaftlicher Hauptvortrag auf der Reichsarbeitstagung der Deutschen Chemiker, 10. Juni 1938 in Bayreuth.
Festkörper-Spektroskopie
Spektroskopische Techniken ergänzen die Röntgenbeugung und zeigen lokale Merkmale auf, welche helfen die zugrunde liegenden Eigenschaften besser zu verstehen. Die Forschung konzentriert sich auf freie Elektronenpaare in Oxiden, Typ-II-Multiferroika mit hoher Polarisierbarkeit und Gitterdynamik unter Verwendung von Raman-, FT-IR- und Neutronenstreuung.
Poröse Materialien
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der temperaturabhängigen Interaktion zwischen Gerüsten und Templaten bei einfachen zeolithischen Gerüstverbindungen wie Cancriniten und Sodalithen. Neben der Untersuchung der Festkörpereigenschaften stehen methodische Entwicklungen im Bereich Simulation und Datenanalyse im Mittelpunkt.
Anwendung von Festkörpermaterialien
Das Verständnis der Wechselwirkung zwischen der Kristallstruktur von Festkörpern und ihren Materialeigenschaften ist von entscheidendem Interesse, besonders die Wechselwirkung zwischen der Kristallstruktur, der durchschnittlichen Kristallgröße und der Bandlückenenergie für photokatalytisch aktive Materialien im sichtbaren Bereich des Lichtes.