Aktivitäten
Prof. Dr. Rudolf Sträßer im Mathematischen Kolloquium
Mathematikunterricht und Mathematikdidaktik im Nationalsozialismus
Wer? Prof. Dr. Rudolf Sträßer, JLU Gießen & ACU Brisbane
Wann? Dienstag, 26.11.2024 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: Die Mathematikdidaktik als Wissenschaftsdisziplin, wie wir sie heute kennen, hat sich erst im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts etabliert. In den Jahren von 1933 bis 1945 gab es jedoch bereits eine „Noosphäre“ des Mathematikunterrichts, also eine Ansammlung von Institutionen und Personen, die sich um das Lehren und Lernen von Mathematik Gedanken machten und stritten. Neben Einzelpersonen waren das vor allem (Lehrer)Vereine, Zeitschriften und staatliche Institutionen, die sich um Form und Inhalt des Mathematikunterrichts kümmerten. Die Nationalsozialisten versuchten in ihrem gesamten Herrschaftsbereich einheitliche Verhältnisse in Schulorganisation wie Unterrichtsinhalt durchzusetzen, was sich unter anderem in den nach Geschlechtern getrennten Lehrplänen widerspiegelte. Im Vortrag wird mit Schwerpunkt auf der Mathematikdidaktik (auch) beleuchtet, welche Rolle die Mathematik und der Mathematikunterricht in Theorie und Praxis des Nationalsozialismus spielten.
Dank an Anja Krüger und Susanne Prediger
Am 8. und 9. Novermber fand in der Helmut-Schmidt-Schule in der Überseestadt die Mathe sicher können-Bundestagung statt. Als Auftakt wurden den ersten fünf Schulen in Bremen ihre Zertifizierungsurkunden überreicht. Mit einigen dieser Schulen kooperiert die AG Didaktik der Mathematik im Rahmen der Praxisorientierten Elemente, wo Studierende in Fördersettings erste Erfahrungen mit Kleingruppen von Lernenden sammeln und diese beim Aufbau elementarer Kompetenzen unterstützen. Prof. Dr. Christine Knipping und Dr. Thomas Janßen, die diese Lehrveranstaltung aktuell betreuen, nahmen an der Veranstaltung teil, und Prof. Knipping war es ein besonderes Anliegen, bei dieser Gelegenheit zwei Frauen für ihre Verdienste um das Mathe sicher können-Fortbildungsprogramm in Bremen zu danken: Zum einen Prof. Dr. Susanne Prediger (Universität Dortmund) als einer der Mit-Initiatorinnen des Programms für ihre grundlegende und kontinuierliche Arbeit, zum anderen Anja Krüger (Referatsleitung am LIS der Abteilung 1, Schulentwicklung – Fortbildung an Oberschulen / Gymnasien), die als langjährige Koordinatorin des Schulentwicklungskonzeptes Mathe sicher können in Bremen dessen sukzessiven Aufbau verantwortet. Der anschließende Vortrag von Prof. Susanne Prediger zu neuen, digitalen Elementen des Mathe Sicher Können-Programms machte Lust auf mehr ...
Prof. Dr. Heather Johnson im Mathematischen Kolloquium
Mixed Methods Designs to Advance Mathematics Education Research: A Tale of Three Studies
Wer? Prof. Dr. Heather Johnson, University of Colorado Denver
Wann? Dienstag, 5.11.2024 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: Researchers’ decisions to work with particular theories and to employ certain research methods are neither prescriptive nor neutral. Hence, it is valuable to examine how the use of different research methods, may corroborate or expand knowledge of theoretical constructs and/or frameworks. Drawing on empirical results of three studies investigating relationships between students’ graph reasoning, graph selection, and attitudes towards mathematics and graphs, I offer three ways that mixed methods designs can advance mathematics education research. The first is to provide corroboration for theoretical frameworks positing different levels in students’ mathematical activity (e.g., a framework of students’ graph reasoning). The second is to test theoretically grounded hypotheses regarding relationships between different constructs (e.g., students’ graph reasoning and their graph selection). The third is to examine mediating relationships between constructs grounded in different theoretical perspectives (e.g., how students’ attitudes toward mathematics and graphs may mediate a relationship between their graph reasoning and graph selection). Yet, with these advancements also come caveats; when using mixed methods with larger data sets, there are tradeoffs to be made. I conclude with implications for theory and method.
Maike Vollstedt bei der GDM-Nachwuchskonferenz
Maike Vollstedt ist am 10./11.09.2024 als Expertin an der Nachwuchskonferenz der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) beteiligt. Sie wird einen Workshop zum Thema „Grounded Theory: Von Interviewdaten zur Theorie“ anbieten sowie Einzelberatungen von Promovierenden durchführen und runde Tische moderieren, auf denen Promotionsvorhaben diskutiert werden. Weitere Informationen zur Nachwuchskonferenz gibt es hier: www.leibniz-ipn.de/de/das-ipn/aktuelles/veranstaltungen/gdm-nwk24
Artikel zur Q-Methodologie von Nils Buchholtz und Maike Vollstedt
Maike Vollstedt hat zusammen mit Nils Buchholtz einen Artikel über die Möglichkeiten der Q-Methodologie in einer Mixed-Methods-Studie zur Untersuchung von Überzeugungen von angehenden Mathematik-Lehrer*innen zum Lehren und Lernen von Mathematik veröffentlicht. Er ist Teil der Special Issue "Best Practice Approaches for Mixed Methods Research in Psychological Science - Volume II" von Frontiers in Psychology. Den Volltext gibt es open access unter www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2024.1418040/full
Abschied von Kerstin Düren
Nach fast 20 Jahren als Sekretärin in der AG Didaktik geht Kerstin Düren im Juli in den Ruhestand. Ihren Abschied haben wir im Rahmen unseres Sommerfestes gemeinsam mit den Kolleg:innen aus dem Fachbereich 12 gefeiert. Wir danken Kerstin Düren für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit, in der sie für uns wie für die Studierenden eine unverzichtbare und verlässliche Ansprechpartnerin war und die Uni als Arbeits- und Lebensort mit ihrer offenen und erfrischenden Persönlichkeit bereichert hat. Wir wünschen ihr für die kommenden Jahre viel Freude, gute neue Erfahrungen und allzeit gute Gesundheit!
ISI - Informationstag für Studieninteressierte
Beim diesjährigen „Informationstag für Studieninteressierte“ (kurz: ISI) der Universität Bremen haben auch Mitglieder der AG Didaktik der Mathematik die Studiengänge Mathematik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Digitale Medien und Industriemathematik sowie das Duale Studium Informatik und das Lehramtsstudium Mathematik vorgestellt und beworben. Mit der Veranstaltung konnten wir viele interessierte Jugendliche erreichen!
Alle Studieninteressierten, die nicht beim ISI dabei sein konnten, verweisen wir auf die brandneue Orientierungsseite der Universität. Am Dienstag, den 25. Juni findet um 15 Uhr außerdem eine Online-Infoveranstaltung zum Lehramtsstudium an der Universität Bremen statt.
Die AG Didaktik der Mathematik bei der IdeenExpo 2024 in Hannover
Die IdeenExpo ist Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften. Sie findet alle zwei Jahre in Hannover statt. An dem Informationsstand der Universität Bremen beteiligte sich auch die AG Didaktik der Mathematik mit ausgewählten Spielen und Exponaten zum Thema „Mathematik zum Anfassen“. Auch auf das Studienangebot im Lehramtsbereich und die Besonderheiten des Lehramtsstudiums an der Universität Bremen wurde aufmerksam gemacht.
Mehr zur IdeenExpo: hier
Prof. Dr. Marcus Schütte und Judith Jung im Mathematischen Kolloquium
Diskurse als Ort der mathematischen Denkentwicklung
Wer? Prof. Dr. Marcus Schütte, Universität Hamburg und Judith Jung, Universität zu Köln
Wann? Dienstag, 4.6.2024 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: Der Vortrag befasst sich mit dem Mathematiklernen in der frühen Kindheit. Mathematiklernen wird hierzu in zwei Aspekte ausdifferenziert: den Erwerb mathematischer Begriffe und Prozeduren im Sinne des Lernens von mathematischen Inhalten und die mathematische Denkentwicklung im Sinne der Einführung in eine spezifische Rationalisierungspraxis. Der Fokus des Vortrages liegt auf dem zweiten Aspekt. Basierend auf interaktionistischen Vorstellungen zum Lernen wird die mathematische Denkentwicklung als zunehmend autonomere Partizipation an argumentativ und semantisch geprägten mathematischen Aushandlungsprozessen, mathematischen Diskursen, beschrieben. Diskurse rücken somit als „Ort” der mathematischen Denkentwicklung ins Zentrum der Betrachtung. In empirischen Analysen können mithilfe dieser theoretischen Perspektive unterschiedliche Diskursstile rekonstruiert werden, die wir als narrative, formale und narratorische Diskurse bezeichnen. Nach einer theoretischen Einführung werden im Vortrag exemplarische Auszüge der empirischen Analysen und erste daraus abgeleitete lerntheoretische Folgerungen vorgestellt.
Prof. Dr. Stefanie Rach im Mathematischen Kolloquium
Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung in mathematischen Lernprozessen
Wer? Prof. Dr. Stefanie Rach, Universität Magdeburg
Wann? Dienstag, 30.4.2024 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: Selbstkonzept als die Einschätzung einer Person bezüglich Ihrer eigenen Fähigkeiten wird als wichtiges Merkmal in erfolgreichen Lernprozessen angesehen. Sowohl als Lernvoraussetzung als auch als Vermittler und als Lernziel spielt das individuelle Merkmal in schulischen und universitären Lernprozessen eine Rolle, wobei das Objekt, auf dass sich die Einschätzung der eigenen Fähigkeit bezieht, beachtet werden muss. Anhand von Ergebnissen zweier empirischer Studien wird die Bedeutung von Selbstkonzept untermauert und vom Merkmal Selbstwirksamkeitserwartung abgegrenzt.
Kick-Off-Treffen des #MOIN-Teilprojektes „Campus – Nachbarschaft – Sichtbarkeit“
Am 18. April 2024 fand das Kick-Off-Treffen des #MOIN-Teilprojektes „Campus – Nachbarschaft – Sichtbarkeit“ statt, mit Prof. Dr. Christine Knipping, Dr. Matthias Knauer, Luisa Gunia und Nora Niesert sowie weiteren Kolleg*innen vom Fraunhofer MEVIS. Ein Ziel dieses Teilprojektes ist es, schulische Inhalte der Mathematik durch die Bedeutung von Industriemathematik zu motivieren und Schüler*innen auf diese Weise bereits früh eine zukunftsweisende Berufs- und Studienorientierung anzubieten. Es soll der Nutzen von Mathematik in den Schulen vermittelt (#MATHDAYS) und der Ruf der Mathematik in der Öffentlichkeit verbessert werden (#MATHINSIDE).
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#MOIN-Strategietreffen
Am 15. und 16. April 2024 fand das erste Strategietreffen des #MOIN-Projektes statt, an dem auch das Teilprojekt „Campus – Nachbarschaft – Sichtbarkeit“ mit Prof. Dr. Christine Knipping, Dr. Matthias Knauer, Luisa Gunia und Nora Niesert sowie weiteren Kolleg*innen vom Fraunhofer MEVIS beteiligt war. Das gemeinsame Langzeitziel lautet: „In 2 Jahren ist allen bewusst, dass grundlegender technischer Fortschritt auf Industriemathematik aufbaut.“
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Start des #MOIN-Teilprojektes „Campus – Nachbarschaft – Sichtbarkeit“
Am 1. Dezember 2023 startete das vom BMBF im Rahmen der T!Raum-Initiative geförderte #MOIN-Teilprojekt „Campus – Nachbarschaft – Sichtbarkeit“. Mit Prof. Dr. Christine Knipping und Luisa Gunia ist auch die AG Didaktik der Mathematik an diesem Teilprojekt beteiligt. Sie arbeiten zusammen mit Dr. Matthias Knauer, Nora Niesert und weiteren Kolleg*innen aus der AG Optimierung und Optimale Steuerung am Fachbereich 3 sowie mit Kolleg*innen vom Fraunhofer MEVIS. Das gemeinsame Ziel ist es, schulische Inhalte der Mathematik durch die Bedeutung von Industriemathematik zu motivieren und Schüler*innen auf diese Weise bereits früh eine zukunftsweisende Berufs- und Studienorientierung anzubieten.
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Prof. Dr. Benjamin Rott im Mathematischen Kolloquium
"Wie sicher ist mathematisches Wissen?" -- Epistemologische Überzeugungen von Mathematikstudierenden im Verlauf des Bachelorstudiums
Wer? Prof. Dr. Benjamin Rott, Universität zu Köln, Institut für Mathematikdidaktik
Wann? Dienstag, 05.12.2023 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: "Wie sicher ist mathematisches Wissen?" -- Epistemologische Überzeugungen von Mathematikstudierenden im Verlauf des Bachelorstudiums "Ist mathematisches Wissen sicher?", "Wie wird mathematisches Wissen begründet?" Fragen wie diese beziehungsweise die zugehörigen Überzeugungen werden unter dem Begriff "epistemologische Überzeugungen" insbesondere in der Psychologie untersucht. Unter anderem zeigt sich in entsprechenden Studien, dass solche Überzeugungen eine wichtige Rolle in Lehr- und Lernprozessen spielen. Es mehren sich die Anzeichen, dass epistemologische Überzeugungen nicht nur allgemein erworben werden, sondern -- wie es die Einstiegsfragen bereits angedeutet haben -- auch fachspezifische Ausprägungen besitzen. Studien mit konkretem Mathematikbezug sind allerdings noch selten, vor allem Studien, in denen längere Zeiträume betrachtet werden. Im Vortrag werden Ergebnisse der LeScMa-Studie (Learning the Science of Mathematics) vorgestellt, in der über einen Zeitraum von drei Jahren epistemologische Überzeugungen von Mathematikstudierenden (Ein-Fach- und Lehramtsstudierende) in einem echten und einem Pseudo-Längsschnitt untersucht wurden.
Prof. Takeshi Miyakawa im Mathematischen Kolloquium
Specificities of Japanese mathematics lessons from a cultural perspective
Wer? Prof. Takeshi Miyakawa, Waseda University Japan
Wann? Dienstag, 28.11.2023 von 16:00 – 17:30 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: The aim of this talk is to advance understanding on the specificities of Japanese mathematics lessons from a cultural perspective. A theoretical reflection will be first developed to illustrate a framework and methodology to study the cultural aspect of mathematics teaching and learning by adopting a perspective developed within the Anthropological Theory of the Didactic. Specifically, the concepts of didactic paradigm and didactic model proposed will be discussed in the Japanese cases to characterize mathematics teaching including the cultural elements that are implicitly or explicitly taken into consideration when designing and implementing mathematics lessons. This theoretical reflection will be followed by a presentation of the international comparative study of mathematics lessons between Switzerland and Japan, which clearly exemplifies the existence of specific didactic paradigms and models (e.g., Japanese structured problem-solving lesson) behind the design and implementation of mathematics lessons and their effects on shaping the cultural specificities of mathematics lessons.
BEM-Lab-Kolloquium startet mit Vortrag von Martin Ohrndorf & Prof. Dr. Maike Vollstedt
Lernen mit Erklärvideos – Der Einfluss von Verstehensangeboten auf das Verstehen mathematischer Funktionen
In diesem Wintersemester 23/24 beginnt das BEM-Lab-Kolloquium (BEM-Lab = Bremen Education Media Lab; Digital Learning HUB der Bremischen Lehrerbildung), das u.a. Martin Ohrndorf und Prof. Dr. Maike Vollstedt mit einem Vortrag am 20.10.23 eröffnen:
Wer? Martin Ohrndorf, Insa Meißner, Prof. Dr. Florian Schmidt-Borcherding, Prof. Dr. Maike Vollstedt
Wann? Freitag, 20.10.2023 von 8.30 – 10.00 Uhr
Wo? Didaktiklabor Mathematikdidaktik, 5. Ebene MZH, Raum 5220
Kurzbeschreibung: Erklärvideos spielen nicht erst seit der Covid-19 Pandemie eine wichtige Rolle für schulisches Lernen. Mit einem mixed-methods Ansatz haben wir untersucht, welche Eigenschaften von Erklärvideos Verstehen beeinflussen. Für vier mathematische Erklärvideos haben wir qualitativ die Verstehensangebote zu funktionalen Zusammenhängen rekonstruiert und Unterschiede in Menge und Art der expliziten Verstehensangebote gefunden. Dann haben wir n = 115 Schüler*innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe eines Bremer Gymnasiums je eines der vier Videos gezeigt und in einem prä-post-Design das Verstehen funktionaler Zusammenhänge mittels Selbsteinschätzungen subjektiv und mittels Verstehenstests objektiv gemessen. Durch alle vier Erklärvideos steigt das Verstehen sowohl subjektiv als auch objektiv an. Dabei ist die Diskrepanz von subjektivem und objektivem Verstehen abhängig vom jeweils geschauten Video.
Eingeladen sind alle Universitätsangehörigen.
Insa Meißner erhält 1. Förderpreis für mathematikdidaktische Masterarbeit
Für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Lernen mit Erklärvideos – Der Einfluss von Verstehenselementen auf das Verstehen von mathematischen Funktionen: Eine mixed methods Studie“ wurde Insa Meißner auf der M.Ed.-Abschlussfeier mit dem 1. Förderpreis als beste Arbeit des Jahrgangs geehrt. Die Arbeit wurde von Martin Ohrndorf begleitet, Erstgutachter war Prof. Dr. Florian Schmidt-Borcherding (FB12) und Zweitgutachterin war Prof. Dr. Maike Vollstedt.
Vortrag von Prof. Dr. Jon Star am 29.09.23
Mathematical flexibility: A promising focus for research and practice
Am Freitag, den 29. September 2023, haben wir die Gelegenheit in unserem Forschungsseminar mit Prof. Dr. Jon Star (Graduate School of Education, Harvard University) ins Gespräch zu kommen.
Ab 9:30 Uhr werden wir den Vormittag mit einem informellen Gespräch beginnen, bei dem auch individuelle Forschungsfragen und -kontexte angesprochen werden können. Nach einer kurzen Pause wird Prof. Dr. Jon Star um 10:15 Uhr einen Vortrag zu folgendem Thema halten:
Mathematical flexibility: A promising focus for research and practice
Abstract: Mathematical flexibility is increasingly recognized as an important construct of interest for both researchers and practitioners in mathematics education. Flexibility can be characterized as a learner’s willingness to change strategies based on the particular problem-solving conditions or goals. In this talk, I first provide an introduction to flexibility. I then explore different ways that flexibility has been assessed, highlighting successes and challenges in the various forms of assessment. I then present recent empirical research results on flexibility, and I conclude by suggesting some promising areas for future research on flexibility.
Ort: Didaktisches Labor, MZH 5220
Neuauflage des Handbuchs der Mathematikdidaktik
Die 2. überarbeitete und erweiterte Auflage des Handbuch der Mathematikdidaktik ist veröffentlicht. Unter anderen beinhaltet es ein Kapitel mit dem Thema "Forschungsgegenstände und Forschungsziele der Mathematikdidaktik", das von Prof. Dr. Maike Vollstedt mitgeschrieben wurde.
Prof. Dr. Maike Vollstedt trägt auf der MAVI29 vor
Prof. Dr. Maike Vollstedt nimmt an der 29th Conference of Mathematical Views (MAVI29) vom 19.-22.9.23 in Vercelli (Italien) teil und hält dort zusammen mit Prof. Dr. Nils Buchholtz (Uni Hamburg) einen Vortrag zum Thema „Comparing Likert and Q: The Potential of Q-Methodology to Study Pre-Service Teachers’ Beliefs of Teaching and Learning Mathematics“.
Prof. Dr. Maike Vollstedt als Expertin zur GDM Nachwuchstagung eingeladen
Vom 18.-22-9.23 findet die Nachwuchskonferenz der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) in Duderstadt statt. Prof. Dr. Maike Vollstedt wird in diesem Rahmen u.a. einen Hauptvortrag über qualitative Methoden in der empirischen mathematikdidaktischen Forschung halten und einen Workshop zu Eye-Tracking veranstalten.
Prof. Dr. Maike Vollstedt nimmt als Mitglied des Vorstandes an der 18. Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Leuchtfeuer teil
Prof. Dr. Maike Vollstedt ist Mitglied im Vorstand des Kuratoriums der Stiftung Leuchtfeuer und nimmt in dieser Funktion an der 18. Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Leuchtfeuer teil, die am 26.8.2023 in Bremen stattfindet.
Teilnahme am 13th Congress of the European Society for Research in Mathematics Education (CERME13)
Vom 10. bis 14. Juli 2023 fand der 13th Congress of the European Society for Research in Mathematics Education (CERME13) in Budapest statt, auf dem auch die Arbeitsgruppe der Didaktik der Mathematik der Universität Bremen mit unterschiedlichen Beiträgen beteiligt war.
Prof. Dr. Marcus Nührenbörger im Mathematischen Kolloquium
Mathematikunterricht in der inklusiven Schule. Gemeinsam Mathematik lernen - mit allen Kindern rechnen
Wer? Prof. Dr. Marcus Nührenbörger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Wann? 20.06.2023 16:00 - 18:00 Uhr
Wo? MZH 5600
Kurzbeschreibung: Es ist unumstritten ein zentrales Ziel der Inklusion, dass Schüler:innen mit unterschiedlichen Potentialen gemeinsam Mathematik lernen. Das gemeinsame Lernen ist für alle Lernende wichtig, um individuelle Lernprozesse mit den bedeutsamen Prozessen des mathematischen Kommunizierens, Darstellens und Argumentierens zu verzahnen. Die Mathematikdidaktik steht seit langem vor der Herausforderung, wie mathematisches Wissen verstehensorientiert und nachhaltig entwickelt werden kann und die dafür notwendigen differenzsensiblen Lernumgebungen für den inklusiven Mathematikunterricht zu gestalten sind. Anhand ausgewählter Beispiele zum inklusiven Mathematikunterricht werden im Vortrag Lern- und Professionalisierungsprozessen sowie Gestaltungsmerkmale von mathematischen Lernumgebungen vorgestellt. Diese schaffen spezifische Möglichkeiten für die mathematische Teilhabe von Schüler:innen an der Schnittstelle zwischen universeller Zugänglichkeit und fokussierter Unterstützung.
Die AG Didaktik beteiligt sich an der Bremer Kinder-Uni
Mit einer Vorlesung zum Thema "Vom Chaos zur Ordnung: Eine mathematisch-musikalische Entdeckungsreise in die Welt des Rhythmus" beteiligen sich Prof. Dr. Maike Vollstedt und Martin Ohrndorf gemeinsam mit Kolleg*innen aus der Musikpädagogik an dem Programm der Bremer Kinder-Uni 2023 für Schüler*innen der 3. bis 6. Klasse.
Bremer Schülerin zur besten Teilnehmerin der Mathematik-Olympiade gekürt
Dr. Reimund Albers trainiert Bremer Schülerinnen und Schüler für die Mathematik-Olympiade an der Universität Bremen. In diesem Jahr war eine seiner Schülerinnen besonders erfolgreich:
Bei der Bundesrunde der Mathematik-Olympiade vom 11.Juni bis zum 14.Juni 2023 hat Zhuoyu Du einen 1. Preis errungen. Zhuoyu geht in die 8. Klasse des Herman-Böse-Gymnasiums und hat nun schon das zweite Mal an einer Bundesrunde teilgenommen. Im letzten Jahr war sie als Siebtklässlerin eine sogenannte Frühstarterin, denn der Wettbewerb beginnt offiziell erst mit der 8. Klasse. Damals konnte Zhuoyu einen 2. Preis erringen. Die bereits gewonnene Erfahrung nutzte sie nun, noch eine Stufe höher zu klettern und einen der fünf 1. Preise zu erringen, die es in der 8. Klassenstufe gab.
Damit ist Zhuoyu die zweite Bremer Schülerin, die diese beste Auszeichnung bei einer Bundesrunde erringen konnte. Der erste 1. Preis, den ein Schüler aus Bremen mit nach Hause brachte, liegt nun schon 15 Jahren her. Es war der Xianghui Zhong, der damals auch in der 8. Klasse war.
Wir wünschen Zhuoyu weiterhin viel Erfolg, dass sie noch mehr Preise in diesem anspruchsvollen Mathematik-Wettbewerb erringen kann.
Neben der herausragenden Leistung von Zhuoyu haben noch zwei weitere Schüler aus Bremen einen Preis auf der Bundesrunde errungen:
Zongyi Guo vom Gymnasium Horn und Jizhe Ma vom Lloyd Gymnasium Bremerhaven haben eine Anerkennung erhalten, womit sie knapp am Siegerpodest vorbeigeschrammt sind.
Fächerübergreifender Journalartikel des Projekt "Digi-Spotlights" erschienen
Der Artikel "Vier Seiten einer Medaille. Welche Rolle spielt das Fach bei der Verzahnung und Vernetzung von Fachdidaktik und Fachwissenschaft?" ist im Februar 2023 im heiEDUCATION Journal erschienen.
Autoren: Markus Callies, Erik Hanke, Andreas Klee, Christine Knipping, Nils Quentel, Daniela Schansker, Hendrik Schröder
Kurzbeschreibung: Dieser Aufsatz basiert auf Ergebnissen aus dem Projekt Digi-Spotlights, in dem mittels der exemplarischen Entwicklung innovativer Lehrkonzepte fachwissenschaftliche und fachdidaktische Elemente in der universitären Lehrerbildung systematisch miteinander in Beziehung gesetzt und im Hinblick auf die Vernetzung der beiden Inhaltsbereiche bei Studierenden untersucht werden. Wesentlich ist dabei neben der Bezugnahme von Fachdidaktik und Fachwissenschaft auch der Austausch über Fachgrenzen hinweg. Im Vergleich der Modellprojekte in den Fächern Mathematik und Englisch und des später gestarteten Teilprojekts im Fach Politik zeigen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch fachliche Spezifika in den Zielsetzungen und Herausforderungen, Fachdidaktik und Fachwissenschaft zu verzahnen. Aus den Fachkulturen und institutionellen Rahmenbedingungen ergeben sich begünstigende Faktoren, aber auch Hindernisse bei der wechselseitigen Bezugnahme. In diesem Beitrag werden sowohl gemeinsame als auch fachspezifische didaktisch-methodische Konsequenzen für die Lehrformate der universitären Lehrer:innenbildung, die sich aus den projektspezifischen Sichtweisen und ihrer Umsetzung ergeben, abgeleitet und zur Diskussion gestellt.
Fiene Bredow erfolgreich promoviert!
Fiene Bredow schloss am 24. Februar 2023 ihre Promotion, betreut durch Prof. Dr. Christine Knipping, mit Auszeichnung ab.
Titel der Arbeit: Mathematisches Argumentieren im Übergang von der Arithmetik zur Algebra – Eine qualitative Studie von Lehrkrafthandlungen im Mathematikunterricht
Journalartikel von Aylin Thomaneck, Maike Vollstedt & Maike Schindler
Der Artikel "What can eye movements tell about students' interpretations of contextual graphs? A methodological study on the use of the eye-mind hypothesis in the domain of functions" von Aylin Thomaneck, Maike Vollstedt und Maike Schindler ist im Dezember 2022 in Frontiers in Education erschienen.
Kurzbeschreibung:
Introduction: The use of eye tracking (ET) in mathematics education research has increased in recent years. Eye tracking is a promising research tool in the domain of functions, especially in graph interpretation. It promises to gain insights into learners’ approaches and ways of thinking. However, for the domain of functions and graph interpretation, it has not yet been investigated how eye-tracking data can be interpreted. In particular, it is not clear how eye movements may reflect students’ cognitive processes. Thus, in this study, we investigate in how far the eye-mind hypothesis (EMH), which states broadly that what the eye fixates is currently being processed, can be applied to this subdomain. This is particularly true for contextual graphs, whose data originate from real-world situations, and which are of central importance for the development of mathematical literacy. The aim of our research is to investigate how eye movements can be interpreted in the domain of functions, particularly in students’ interpretations of contextual graphs.
Methods: We conducted an exploratory case study with two university students: The students’ eye movements were recorded while they worked on graph interpretation tasks in three situational contexts at different question levels. Additionally, we conducted subsequent stimulated recall interviews (SRIs), in which the students recalled and reported their original thoughts while interpreting the graphs.
Results: We found that the students’ eye movements were often related to students’ cognitive processes, even if indirectly at times, and there was only limited ambiguity in the interpretation of eye movements. However, we also found domain-specific as well as domain-general challenges in interpreting eye movements.
Discussion: Our results suggest that ET has a high potential to gain insights into students’ graph interpretation processes. Furthermore, they point out what aspects, such as ambiguity and peripheral vision, need to be taken into consideration when investigating eye movements in the domain of functions.
Erik Hanke erfolgreich promoviert!
Erik Hanke schloss am 4. November 2022 seine Promotion, begutachtet durch Prof. Dr. Marc Keßeböhmer und Prof. Dr. Alexander K. Schuler-Meyer erfolgreich ab. Sein Dissertationsprojekt war im Projekt "Digi-Spotlights" des Gesamtprojektes "Schnittstellen gestalten" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung angesiedelt.
Titel der Arbeit: Aspects and images of complex path integrals. An epistemological analysis and a reconstruction of experts' interpretations of integration in complex analysis