Der englische Begriff „walk“ ist mehrdeutig, ins Deutsche übertragen könnte er „geh (los)!“, „Spaziergang“ oder sogar „Demonstration“ bedeuten. Das Programm beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten des Gehens und entfaltet dabei eine überraschende Vielfalt an Darstellungsformen und Formaten. Da wird mit ver-rückten Kameraperspektiven experimentiert oder in homemovie Manier der Katze in den Garten gefolgt, da werden Städteplanungen hinterfragt und historische Demonstrationen eigenwillig dokumentiert. Auch die Produktionsweisen sind breit gefächert, vom doppelbelichtetem 16mm Analogfilm, dessen Materialbearbeitung in die farbenfreudige Abstraktion driftet bis zum computergenerierten Musical, das Filmgeschichte recycelt.
Di. 19.11.2024, 20:00 Uhr im CITY 46, kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert | Universität Bremen
Die Filme:
| Tony Hill | Twirl | 2021 | 1:12
| Maki Satake: | Walk | 2013-2015 | 8:23
| Joyce Wieland | Solidarity | 1973 | 10:40 | 16mm
| Milena Gierke | Aidswalk | 1995 | 6:00
| Tony Hill | North Cross | 2008 | 5:43
| Carola Dertnig | Strangers | 2004 | 4:00
| Mark Street | Sweep | 1997 | 7:00 | 16mm
| Miles McKane | Miss Daisy’s Jardin Walk | 2006 | 3:10
| Broerson & Lukács | All, or Nothing at All | 2020 | 8:00
| Tony Hill | Holding the viewer | 1993 | 1:25