film:art

Christine Rüffert

film:art zeigt Filme zwischen Kino und Kunst. Es ist ein Veranstaltungslabel, unter dem Programme mit "künstlerischen" Filmen, der Filmavantgarde, Experimentalfilmen und Medienkunst aufgeführt und von der Kuratorin Christine Rüffert vorgestellt werden. Die Praxis des Kuratierens wird verstanden als ein filmkultureller Vermittlungsakt und theoretisch reflektiert. Mehr dazu hier.

Das Programm besteht seit 1992 und findet in unterschiedlichen Turni von etwa acht Wochen statt. Darüber hinaus ergänzt film:art stets auch laufende Ausstellungen und kulturelle Events im Bremer Stadtraum um eine filmische Komponente. Vorführungsort ist das Kommunalkino Bremen Kino 46 / CITY 46. Aufgelistet werden hier die Programme ab 2005, beginnend mit Programm 10.

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Sound Art Cinema

film:art 21

Vinyl, Tapes & Films  - Von den fast vergessenen Tonträgern

Film war nie stumm. Vor der Erfindung des Tonfilms wurden die frühen Werke durch live gespielte Musik interpretiert. In den letzten dreißig Jahren wurde der Sound durch verbesserte Aufnahme- und Wiedergabesysteme immer wichtiger bei der Filmgestaltung. Die Sounddesigner der Gegenwart schaffen akustische Werke, die der Bildwelt eigenständig gegenübertreten. Von Anbeginn des Bewegmediums Film arbeiteten auch grenzgängerische Künstler aus der Bildenden Kunst und der Musik zumeist experimentell mit Film. Als Begleitung der internationalen Tagung
»Sound Art - Zwischen Avantgarde und Popkultur« vom 30.9.-2.10.2005 im Zentrum für Künstlerpublikationen und der Ausstellung »Vinyl« vom 21.8.-27.11. in der Weserburg, Bremen, gibt die Filmreihe Einblick in die Vielfalt des Sound Art Cinema.

Das Eröffnungsprogramm »Vinyl,Tapes & Films« beinhaltet Kurzfilme rund um die fast vergessenen Tonträger Schallplatte und Audio-Kassette -
eingeführt von Christine Rüffert

Mi. 2.11.2005 | 20:30 Uhr im Kino 46, Bremen

Die Filme:

| Karl Valentin | Im Schallplattenladen | D 1934
| Klaus Telscher | The Great Kendo Commercial |
| Christoph Girardet |Scratch | D 2001
| John Smith | Lost Sounds | UK 1998-2001

Werkstattgespräch: Dirk Schaefer (im Gespräch mit Christine Rüffert)

Der Komponist Dirk Schaefer wurde bekannt als Co-Autor zahlreicher Experimentalfilme des Künstlers Matthias Müller und mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. In diesen Filmen repräsentieren Bild und Ton zwei dialogische künstlerische Stimmen, die erst als Ganzes eine Komposition ergeben. Dirk Schaefer wird seine Arbeitsweise anhand seiner Zusammenarbeit mit dem österreichischen Filmkünstler Peter Tscherkassky vorstellen und zeigt deren jüngstes Werk, bei dem ein Italowestern von Sergio Leone in ein visuelles Klanggewitter zerlegt wird.

Der Film:

Peter Tscherkassky | Instructions for a Light and Sound Machine | A 2005 | 17:00

Sa. 5.11.2005 | 20:00 Uhr im Kino 46, Bremen

s-w filmstill mit der verwischten Texttafel Prod- No