öffentliche Seminare und Veranstaltungen

Die Kino-Schule ist ein Ort der Filmvermittlung. Hier werden Workshops und Seminare angeboten, von Filmaufführungen im Kino flankiert und von pädagogischer bzw. wissenschaftlicher Seite begleitet. Kooperationspartner sind der Fachbereich 9 der Universität Bremen / AG Filmwissenschaft und Medienästhetik und das Kommunalkino Bremen e.V. | CITY 46. Interessierte können fortlaufend oder nur an einzelnen Terminen teilnehmen.In unterschiedlichen Reihen werden Seminare mit gekoppeltem Film-Screening in den Räumen des CITY 46 gehalten. Zu den Seminaren sind Studierende wie Interessierte außerhalb der Universität zugelassen. Zu den Seminarreihen zählen:

Schule des Sehens

Das Seminar widmet sich grundlegenden Aspekten der Filmästhetik. An Standbildern und Ausschnitten aus der Filmgeschichte wird gemeinsam erforscht, was Film und Kino ist.

film:art

Das Seminar präsentiert die künstlerische Arbeit von Filmemachern und Medienkünstlern und wird flankiert von thematisch kuratierten Filmprogrammen aus dem experimentellen und avantgardistischen Bereich. zu den film:art-Veranstaltungen

Filmreihen

zu den Filmreihen-Veranstaltungen

Resonanzen - every contact leaves a trace

20:00: film:art 98 im CITY 46, Bremen

»Every contact leaves a trace« ist ein Satz aus der Forensik, der nicht nur bei der Suche nach Mörder*innen anzuwenden ist, sondern auch in zwischenmenschlichen, künstlerischen und medialen Zusammenhängen gültig scheint. Ein Programm mit experimentellen Filmen und Videos geht verschiedenen Formen von Resonanz in unterschiedlichen Kontexten nach.
Unser Sein beruhe fundamental darauf, dass wir uns in Beziehung setzen, sagte der Philosoph und Neurologe Raymond Tallis, dessen Ideen der belgische Multimedia Künstler Johan Grimonprez in einem kurzen Porträt vorstellt. Welche Abhängigkeiten daraus erwachsen, zeigt Mona Keil, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg, in einer Animationsarbeit. Beziehungen bestehen auch zwischen Objekten und Räumen, die durch Intervention von Künstlern sogar grundlegend auf den Kopf oder infrage gestellt werden können, wie zum Beispiel durch den kunstvollen Vandalismus eines Skateborders im Ausstellungsraum. Wenn zwei der bekanntesten Experimentalfilm*innen (Hollis Frampton & Joyce Wieland) sich aufeinander beziehen, und dies im Wortsinn auf Augenhöhe mit ihren 16mm Kameras tun, kommt dabei ein Klassiker des Avantgardekinos heraus. Filme können aber auch ganz andere Resonanzräume in ihren Betrachter*innen aufrufen, können persönliche Einstellungen ausbilden oder festigen, wie Kevin B. Lee in einem seiner neuesten Videoessays zeigt. Resonanz ist auch die Grundlage, auf der Motion-Capturing in filmisches Schauspiel eingreift und dessen Möglichkeitsräume erweitert. Einen Schritt weiter entwirft die KI völlig selbständig künstliche Charaktere, die sich aus dem Video heraus direkt an die Zuschauer*innen wenden, um sich über ihre marginale Existenz zu beschweren.

Eine Veranstaltung des Berufsverbands Bildender Künstler*innen Bremen (BBK) anlässlich der Ausstellung Resonanz. Interventionen in die Sammlung in der Kunsthalle Bremen. 
Mit Unterstützung der Sparkasse Bremen.

Mi. 27.09.2023, 20:00 Uhr im CITY 46, kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert | Universität Bremen

Die Filme:

  | Kay Walkowiak | Minimal Vandalism | A 2013 | 4:00
  | Mona Keil | Saft | D 2022 | 4:50 
  | Johan Grimonprez | Raymond Tallis | on tickling | BE 2017 | 7:53
  | Hollis Frampton & Joyce Wieland | A & B in Ontario | USA 1984 | 16:05
  | Kevin B. Lee: Once Upon a Screen | Explosive Paradox | D/USA 2020 | 9:31
  | Arno Coenen & Rodger Werkhoven | Let’s be friends | NL 2022 | 5:26

ki generiertes Gesicht in GRoßaufnahme mit Glitsches