Die von der BILD-Zeitung am 5. Februar 2013 unter der Überschrift „Hier sitzt das Böse“ verbreitete Nachricht, der Bremer Neurobiologe Professor Gerhard Roth habe als „Sitz des Bösen“ den „Zentrallappen“ ausgemacht, ist falsch und basiert auf einem kompletten Missverständnis von Aussagen in einem Interview. Einen „Zentrallappen“ gibt es gar nicht. Professor Roth und seine Mitarbeiter befassen sich derzeit mit den Folgen frühkindlicher Traumatisierung auf das Gehirn als mögliche Teilursache für späteres kriminelles Verhalten. Es gibt unterschiedliche Typen kriminellen Verhaltens, und diese können mit Störungen unterschiedlicher Zentren des limbischen Systems, unter anderem des unteren Stirnhirns (orbitofrontaler Cortex) aufgrund früher Psychotraumatisierungen in Verbindung gebracht werden.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Kognitionswissenschaften
Prof.Dr. Gerhard Roth
E-Mail: gerhard.rothprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de