Zum zweiten Mal beteiligt sich die Universität Bremen an der „Earth Hour“ und schaltet am 23. März von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Außenbeleuchtung des Fallturms aus. Weltweit werden an diesem Tag Tausende von bekannten Denkmälern in Dunkelheit gehüllt. Anlässlich dieses symbolischen Akts für den Umwelt- und Klimaschutz haben die Universität und das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) vereinbart, daraus eine langfristige Aktion zu machen. In Zukunft wird der Fallturm Bremen in der Zeit zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr morgens nicht mehr als hell erleuchteter Orientierungspunkt zu sehen sein.

„Mitten in der Nacht haben wir am Universitätscampus quasi kein Publikum mehr und auch das Verkehrsaufkommen nah am Fallturm ist deutlich geringer. Wenn wir also bedenken, dass wir mit jeder Stunde, in der wir auf die Beleuchtung verzichten, den durchschnittlichen Tagesstromverbrauch eines Drei-Personen-Haushalts einsparen, fällt die Entscheidung nicht schwer“, so ZARM-Institutsleiter Professor Claus Lämmerzahl.

Für die Automatisierung der Abschaltung muss die technische Ausstattung ein wenig erweitert werden. Die geringfügigen Ausgaben für eine entsprechend leistungsfähige Zeitschaltuhr werden aber in kurzer Zeit über den geringeren Stromverbrauch wieder eingespart. Die Universität rechnet damit, dass die technische Umsetzung innerhalb der nächsten Wochen möglich sein wird.

Die „Earth Hour“ findet in diesem Jahr unter dem Motto „Ja zur Energiewende“ statt. 2007 in Sydney gegründet, hat sie sich seitdem zu einer der weltweit größten Freiwilligenaktionen entwickelt. Seit 2009 beteiligen sich auch deutsche Städte. 2012 nahmen weltweit 6.525 Städte in 150 Ländern teil.

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Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien
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