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Ein Denkmal für die Preisträger – und für alle anderen

Seit 20 Jahren würdigen die „unifreunde“ (Freunde der Universität Bremen und der Jacobs University Bremen e. V.) Lehrende der Universität Bremen mit dem „Berninghausen-Preis für hervorragende Lehre“. Am Mittwoch, 25. Mai, wurden in Dr. Karsten Hölscher, Professor Cordula Nolte und Dr. Anja Lepach die diesjährigen Preisträger geehrt – aber nicht nur das: Den bisherigen und zukünftigen Trägern des Berninghausen-Preises wurde zudem ein Denkmal der ganz besonderen Art gesetzt:  Eine kunstvoll angefertigte Sitzbank aus Sichtbeton, auf der alle Preisträgerinnen und Preisträger von 1992 bis 2011 namentlich aufgeführt sind – mit ausreichend Platz für ihre Nachfolger in den kommenden 20 Jahren.

Bei der zwölf Meter langen, schlangenförmigen Bank handelt es sich um ein Geschenk der Familie Berninghausen, Stifter des gleichnamigen Preises. Sie hat ihren Platz vor dem Haupteingang des MZH (Mehrzweckhochhaus) auf dem Campus, so dass sie von allen Angehörigen und Besuchern der Universität genutzt werden kann, und wurde am Mittwoch feierlich eingeweiht. Gerrit Wolters, Studentin der Hochschule für Künste Bremen (HfK), hat das praktische Kunstwerk gestaltet. An dem Projekt beteiligt waren die HfK, die Bremer Patent- und Vermarktungsagentur InnoWi GmbH, UniTransfer, die Amtliche Materialprüfungsanstalt der Freien Hansestadt Bremen (MPA), ein Geschäftsbereich der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT), und das Bildungszentrum Bau-ABC Rostrup.

Die Berninghausen-Preisträger 2011


Dr. Karsten Hölscher
erhält den Berninghausen-Preis 2011 für das beste Modul. Das Modul „Praktische Informatik“ im ersten Semester besteht aus einer Vorlesung und einem Praktikum, das rund 300 Studierende der Mathematik, der Technomathematik, der Digitalen Medien und des System Engineering belegen. Es ist ein hervorragendes Beispiel einer guten Lehre in einer Erstsemester-Veranstaltung, da sie in besonders engagierter und kreativer Weise umgesetzt wird.

Professor Cordula Nolte wird für ihr Lehrprojekt „Von der Idee zur Ausstellung – Geschichte in der Praxis“ ausgezeichnet, in dem die Historikerin vorbildlich Theorie mit praktischer Gestaltung verbindet. Die 20 Studierenden wurden von Cordula Nolte mit der „disability history“ vertraut gemacht und hatten die Möglichkeit, sich mit eigenen Beiträgen an der Ausstellung „LeibEigenschaften – der beschädigte Körper im Blick der Vormoderne“ zu beteiligen. Diese Ausstellung wird im Frühjahr 2012 im Haus der Wissenschaft gezeigt.

Dr. Anja Lepach bekam die meisten Nennungen für den Studierendenpreis. Laut Aussagen der Studierenden schafft es die Psychologin in faszinierender Weise, die Studierenden für ihre Lehre zu begeistern. Für einen effektiven Lernprozess sind nach Ansicht von Dr. Anja Lepach vor allem Anschaulichkeit, Herausforderung und Rückmeldung die wesentlichen Komponenten.

DF 971-6470
Aktualisiert von: VfH e.V.