Gemeinsam mit mehr als 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hat die Universität Bremen am Montag, dem 31. Oktober, in der Oberen Rathaushalle der Stadt ihren Geburtstag gefeiert. Viel Prominenz war bei dem Senatsempfang vertreten, mit dem die Gründung der Uni Bremen vor 40 Jahren gewürdigt wurde.
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Zum Auftakt hatte Geographie-Professor Ivo Mossig auf dem „Profmobil“ vor dem Bremer Rathaus in einem Vortrag die große gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung der Universität für das Land Bremen und den gesamten Nordwesten verdeutlicht. Beim anschließendem Senatsempfang bewertete Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen die Uni-Gründung 1971 als einen „Meilenstein der Bremischen Geschichte“, vom Stellenwert her vergleichbar mit der Ausbau der Häfen oder der Industrialisierung der Stadt seit dem 19. Jahrhundert.
Uni-Rektor Wilfried Müller erinnerte an den Wandel der Universität in den vergangenen vier Jahrzehnten und verwies auf die große Unterstützung, die die einst geschmähte „rote Kaderschmiede“ heute als eine der erfolgreichsten mittelgroßen Universitäten in Deutschland in der Hansestadt hat. Sie habe in den vergangenen vier Jahrzehnten einen Wandel vollzogen – "von einer linken Reform-Uni ohne Rückhalt in der Stadt hin zu einer der erfolgreichsten Universitäten Deutschlands".
Der AStA-Vorsitzende Stefan Weger kritisierte, dass bei dem von Rektor Müller angesprochenen Wandel der Uni auch einige Dinge auf der Strecke geblieben seien, die die Studierenden gerne beibehalten hätten. Explizit nannte er die Auseinandersetzung um die Zivilklausel – es wäre doch ein schönes Geschenk an die Uni, wenn man diese sogar in die Landesverfassung aufnehmen könne, statt sie nach Sicht der Studierenden aufzuweichen. Rund 50 Studierende hatten vor dem Empfang vor dem Rathaus auch zu diesem Thema demonstriert. Weger wünschte sich zudem mehr Master-Studiengänge in Bremen.
