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Gleichstellungsstandards: DFG-Vize lobt Umsetzung

Der Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Dr. Ferdi Schüth vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr war in dieser Woche zu Gast an der Universität Bremen. Der Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Rolf Drechsler, sowie der Kanzler, Gerd-Rüdiger Kück, hatten eine hochkarätige Runde aus Dekaninnen und Dekanen, Sprecherinnen und Sprechern von Sonderforschungsbereichen sowie Antragstellerinnen und Antragsteller von Graduiertenkollegs eingeladen, damit sie aus erster Hand erfahren können, welche Ziele die DFG mit den von ihr verabschiedeten forschungsorientierten Gleichstellungsstandards verfolgt und welche Auswirkungen diese auf die Drittmittelvergabe haben.

Der DFG-Vize lobte die Universität Bremen für die Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards und empfahl ihr, den eingeschlagenen Weg unbeirrt zu verfolgen. In seiner Rede hob Prof. Schüth den Erfolgsfaktor Geschlechtergerechtigkeit bei der Bewilligung von DFG-Anträgen, insbesondere für Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereiche, aber auch im Rahmen der Exzellenzinitiative hervor.

Durch den Beschluss der DFG-Mitgliederversammlung von 2008 verpflichten sich die Hochschulen, die Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Feldern voranzutreiben. Die DFG begutachtet die Verankerung von Chancengleichheit auf Leitungsebene, die Verfügbarkeit aussagekräftiger Daten, das Verständnis von Vielfalt als Exzellenzkriterium und überzeugende Zielzahlen zur Erhöhung der Frauenanteile. Das bremische Konzept zur Geschlechtergerechtigkeit rangiert in der Spitzengruppe.

Die festgelegten Standards sollen bis 2013 schrittweise umgesetzt werden. Zum 15. Februar 2011 legen alle Mitglieder ihre Zwischenbilanz vor. Berichte und erneute Begutachtungen werden dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

DF 869-8975
Aktualisiert von: VfH e.V.