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Hochschulen erwarten verbindliche Unterstützung

Doppeljahrgänge, Unterfinanzierung, Mangel an qualifizierten Arbeitskräften – Erfolge in der Exzellenzinitiative und beim Einwerben von Drittmitteln, effektive Ausbildung und gute Absolventenzahlen, wichtige Impulse für regionale Entwicklung und kulturelle Vielfalt: Die Wissenschaft im Lande Bremen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem entscheidenden Standortfaktor entwickelt. Damit das so bleibt, appellieren die Rektorinnen und Rektoren der öffentlichen Hochschulen in Bremen und Bremerhaven an die Verantwortlichen in der Politik, die ausreichende Finanzierung der Hochschulen zu sichern.

„Es geht um die Zukunft der jungen Generation und damit um die Zukunft Bremens und Bremerhavens“, betonten Karin Luckey (Hochschule Bremen), Luise Greuel (Hochschule für öffentliche Verwaltung), Manfred Cordes (Hochschule für Künste), Josef Stockemer (Hochschule Bremerhaven) und Wilfried Müller (Universität Bremen) jetzt bei der Landespressekonferenz. Die Rektorinnen und Rektoren der Universität sowie der Hochschulen in Bremen und Bremerhaven erwarten von der Politik klare Finanzierungszusagen für die kommenden Jahre, um sicher planen zu können. „Die Hochschulen und die Universität stellen sich der Verantwortung, in Zeiten massiv steigender Studierendenzahlen – Stichworte Doppeljahrgänge und Aussetzung von Wehrpflicht und Zivildienst – so viele Studierende wie möglich aufzunehmen und qualifiziert auszubilden.“

Die Haushaltslage aller Hochschulen ist sehr angespannt. Im Bundesvergleich aller Hochschulen liegt die Ausstattung der bremischen Hochschulen um 20 Prozent unter dem Durchschnitt. Die Rektoren wissen, dass die politisch Verantwortlichen über Parteigrenzen hinweg die Bedeutung der Wissenschaft für das Land anerkennen und erhebliche Anstrengungen zur finanziellen Sicherung unternehmen. Dennoch betonen die Rektorinnen und Rektoren ausdrücklich: „Um die anerkannte Qualität von Lehre und Forschung auch in Zukunft aufrecht erhalten, vorhandene Studienplätze sichern und zusätzliche schaffen zu können, brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen. Wir können Mittel aus Bund-Länder-Programmen wie dem Hochschulpakt oder dem Pakt für Innovationen nur unter der Voraussetzung erfolgreich einwerben, dass die Grundfinanzierung der Hochschulen mittel- und langfristig gesichert ist. Vor dem Hintergrund der Schuldenbremse erwarten wir von der zukünftigen Landesregierung nicht nur Signale, sondern verlässliche Taten.“

DF 902-1468
Aktualisiert von: VfH e.V.