Die Uni Bremen ist für ihre Aktivitäten im Bereich Meereswissenschaften international bekannt. Seit kurzem gibt es ein neues Zentrum, das sich in Forschung und Lehre mit ökologischen Prozessen im Ozean beschäftigt. „Bremen Marine Ecology – Center for Research and Education“, kurz BreMarE – umfasst die im Fachbereich Biologie/Chemie tätigen Arbeitsgruppen für Meereschemie, mikrobielle Ökophysiologie, Meeresbotanik und Marine Zoologie. Direktor des Zentrums ist Wilhelm Hagen, seit 1998 Professor für Marine Zoologie an der Uni Bremen.
Das BreMarE erforscht, wie sich Meeresorganismen an den klimabedingten Wandel der Lebensbedingungen anpassen und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die marinen Nahrungsnetze haben wird – vom kleinsten Bakterium bis zu den Walen, von den Tropen bis zu den Polarmeeren, von der Küste bis in die Tiefsee.
Doch Meeresökologische Forschung funktioniert nur im Zusammenschluss: Partner des neuen Zentrums sind unter anderem das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), das Institut für Umweltphysik (IUP), das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT), das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPI) und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).
Auch Studierende profitieren
Neue Forschungserkenntnisse fließen direkt in die Lehrveranstaltungen der Universität ein. Hochschullehrer und Mitarbeiter außeruniversitärer Meeresforschungsinstitute unterstützen die BreMarE-Dozenten dabei. Für die Bachelor- und Masterausbildung werden gegenwärtig im Bereich der Meeresbiologie und -chemie vier internationale Studiengänge am Fachbereich Biologie/Chemie angeboten.
Doktoranden finden Unterstützung in der erst kürzlich vom BreMarE eingeworbenen, EU-finanzierten Graduiertenschule MARES ("Marine Ecosystem Health and Conservation"): Ein weltweites Netzwerk von mehr als 20 Universitäten und Meeresforschungsinstitutionen. Die Universität Bremen ist somit einer der international führenden Standorte für die Ausbildung des meeresbiologischen Nachwuchses.
Weitere Informationen unter:
http://www.bremare.uni-bremen.de/meereswissenschaften