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Neuauflage des Professorinnenprogramms

Die Universität Bremen überzeugt bei der Förderung von Wissenschaftlerinnen. So ist sie zum zweiten Mal beim Professorinnenprogramm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern erfolgreich. Sie darf im Rahmen des Programms drei Professorinnen berufen, deren unbefristete Stellen in den ersten fünf Jahren über eine Anschubfinanzierung von bis zu 75.000 Euro jährlich gefördert werden. Diese Gelder sowie universitätseigene Komplementärmittel in gleicher Höhe investiert die Universität in die Weiterentwicklung des gesamtuniversitären Gleichstellungskonzeptes. Sie gehört zu den zehn Hochschulen in der Bundesrepublik, die in der Begutachtung Spitzenbewertungen für Chancengerechtigkeit und die ihre realisierten Maßnahmen erhalten haben.

DFG lobt Gleichstellungskonzept

Voraussetzung für die Höchstförderung im Professorinnenprogramm ist ein überzeugendes Gleichstellungskonzept der gesamten Institution. Zuvor hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Universität Bremen erneut in den höchsten forschungsorientierten Gleichstellungsstandard (Stadium 4) eingestuft. Stadium 4 bedeutet, dass ein bereits erfolgreich etabliertes Konzept weitergeführt und durch weitere innovative Ansätze ergänzt wird. Gleichstellungsmaßnahmen und Strukturen seien an der Universität Bremen, so die DFG, sehr gut mit Leben gefüllt. Die zahlreichen Programme zur Förderung von Frauen auf allen Karrierestufen und zur Heranführung von jungen Frauen an die natur- und technikwissenschaftlichen Fächer werden besonders hervorgehoben. Auch die zielorientierte Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und Hochschulleitung sei gute Praxis. Die DFG lobt zudem, dass Gelder aus der Exzellenzinitiative für ein eigenes Professorinnenprogramm genutzt werden.

„Die Bewertung der DFG ist ein entscheidendes Kriterium bei der Bewilligung von Fördermitteln im Rahmen der Exzellenzinitiative, für Graduiertenkollegs, Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen“, so der Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Kurosch Rezwan, zu dem Ergebnis. „Unsere exzellente Geschlechterpolitik ist bereits jetzt und wird auch zukünftig ein wesentlicher und unverzichtbarer Erfolgsfaktor für die beeindruckende Drittmittelquote der Universität Bremen sein."

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka betont in diesem Zusammenhang, „dass die Kompetenzen hochqualifizierter Frauen in der Wissenschaft dringend gebraucht werden.“ Die Förderung von Frauen gehört seit langem zu den Leitzielen der Uni Bremen. „Umso mehr freue ich mich, dass unsere langjährigen Anstrengungen, die Geschlechtergerechtigkeit zu verbessern, greifen. Als Vorbild für chancengerechte Hochschulen zu gelten, ist eine hohe Auszeichnung und zugleich Ansporn, den Anteil hochqualifizierter Wissenschaftlerinnen in der Uni Bremen weiterhin kontinuierlich zu steigern“, freut sich Dr. Martin Mehrtens als Kanzler der Uni Bremen.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Referat Chancengleichheit/Antidiskriminierung
Dipl.Pol. Anneliese Niehoff
Tel.: +49 421 218 60181
E-Mail: chancen1protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Zwei Frauen in einem Labor.
DG 133-2821
Aktualisiert von: VfH e.V.