Kooperationsprojekt mit Kyushu University

In einer Welt, die immer stärker durch Wissenschaft und Technologie geprägt ist, spielen internationale Kooperationen eine entscheidende Rolle, um Grenzen zu überwinden und gemeinsam an den Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten. Ein faszinierendes Beispiel für solche Kooperationen ist der kürzlich begonnene Forschungsaustausch zwischen dem IALB - Institute for Electrical Drives, Power Electronics and Devices und der renommierten Kyushu University in Fukuoka, Japan. Innerhalb der 14 tägigen Auftaktreise hat dieser Austausch nicht nur erste wertvolle Erkenntnisse hervorgebracht, sondern auch den Weg für die weitere Zusammenarbeit geebnet.

Der Schwerpunkt des Projektes unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Nando Kaminski liegt in der Erforschung von Ausfallmechanismen von Leistungsschaltern. Während das Projekt auf der Bremer Seite durch Hauke Lutzen, der sich auf die Weiterentwicklung der Messtechnik, dem sogenannten M-Shunt fokussiert, bearbeitet wird, wird das Projekt auf Seiten der Kyushu University durch Thatree Mamee aus Thailand bearbeitet, der in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Wataru Saito für die KI-gestützte Ausfallanalyse zuständig ist.
Das Projekt ist auf insgesamt 2 Jahre angelegt, wobei beide Seiten neben den Professoren und Doktoranden, auch aktuelle Masterstudenten mit einbeziehen werden. Der erste Besuch von japanischer Seite ist für den Sommer diesen Jahres geplant. Eines der Hauptziele dieses Austauschprogramms war es, eine Brücke zwischen den Forschungskulturen zu bauen. Während des 16-tägigen Aufenthalts tauchte Hauke Lutzen als Gastwissenschaftler in die japanische Forschungsumgebung ein, lernte neue Methoden kennen und teilte sein eigenes Wissen mit den Kollegen vor Ort. Dieser Austausch ging weit über die reine Forschungsarbeit hinaus und umfasste auch Diskussionen über zukünftige Forschungsrichtungen, die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft. Dabei war die beidseitige Neugier groß, wie wissenschaftliches Arbeiten, aber auch das tägliche Leben jeweils aussieht. Die Wochenenden boten Zeit gemeinsame die Gegend zu erkunden.

Die Zusammenarbeit während dieser zwei Wochen führte zu bemerkenswerten Ergebnissen. Nicht nur wurden Fortschritte in der Anwendung der in Bremen entwickelten Sensortechnik gemacht, sondern es wurden auch Grundlagen für zukünftigen Schritte dieses und vielleicht weiterer gemeinsamer Projekte gelegt. Die offenen Diskussionen und der Austausch von Ideen haben neue Fragestellungen aufgeworfen und gleichzeitig die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit hervorgehoben.

Der 14-tägige Forschungsaustausch mit Unterstützung des DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst ist ein Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Kooperationen die Grenzen des Wissens erweitern können. Indem sie ihre Kräfte bündeln, können Wissenschaftler aus unterschiedlichen Kulturen und Fachgebieten gemeinsam Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit finden.