DESPRIMA
Demand-side management and production management for beverage filling processes
Subproject: DSM Energy Monitoring and flexibility analysis
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Demand-Side-Management ermöglicht dem Stromkunden flexibel seinen Verbrauch zu beeinflussen und dem Netzbetreiber dynamische Systemdienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Damit kann die Netzstabilität besser geregelt und der Netzausbau sowie die Bereitstellung zusätzlicher Speicherleistung begrenzt werden. Das Feld der Bereitstellung von dynamischer Systemdienstleistung durch die Industrie ist noch weitestgehend unerforscht, dies gilt insbesondere für den hier betrachteten Industriezweig der Getränkeherstellung. Hier fehlt es an komponentenweisen Energiemonitoring, an Informationen über die Prozessflexibilität sowie an geeigneten Strategien. Konkretes Ziel des Projektes ist es, die Potentiale zur Bereitstellung möglicher Systemdienstleistungen durch die Getränkeindustrie insbesondere durch eine intelligente Regelung von Abfüllanlagen aufzuzeigen. Durch ein neues intelligentes Energiemanagement soll eine Teilnahme an den Strommärkten möglich werden. Umgesetzt werden soll das Forschungsvorhaben durch ein F&E-Konsortium bestehend aus Software-, Automatisierungs- und Forschungspartnern. Die Ergebnisse werden bei einem Getränkehersteller erprobt und validiert. Ein Schwerpunkt der Arbeiten der Universität Bremen liegt im gemeinsamen Aufbau des Energiemonitoring Systems sowie der Entwicklung eines Kennzahlensystems zur Beurteilung der Energieeffizienz entlang der Produktionskette in Abhängigkeit der Bereitstellung der Systemdienstleistung. Zur Untersuchung der Netzstabilität werden statische und dynamische Simulationen der Verteilnetze von BUQ und SWW mit hohem Anteil erneuerbaren Energiequellen und flexiblen industriellen Lasten durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit den industriellen Partnern werden entsprechende Szenarien entwickelt, um die mögliche Flexibilität der Getränkeanlage in mögliche Systemdienstleistungen zur Unterstützung der Netzstabilität zu übersetzen und zu evaluieren. Dazu wird angestrebt, ein Gesamtmodell der Anlage in das Netzmodell zu integrieren.