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Erfolgreich investieren in ehemaligen Sowjetrepubliken

Welche Hürden erschweren Auslandsinvestitionen in ehemaligen Sowjetrepubliken? Dieser Frage geht ein neues europaweites Projekt nach. An der Universität Bremen sind der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und das An-Institut Forschungsstelle Osteuropa (FSO) beteiligt.

„In den vergangenen zehn Jahren haben sich die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und mehreren ehemaligen Sowjetrepubliken wie Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan verbessert“, sagt Professor Michael Rochlitz vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Die Visaliberalisierung und wirtschaftliche Steuerreformen hätten den Weg für Auslandsinvestitionen geebnet. „Die Auslandsinvestitionen entsprachen jedoch nicht den ursprünglichen Erwartungen, größtenteils aufgrund der informellen Hürden“, so Professor Heiko Pleines von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen (FSO). Diese seien allerdings nach wie vor nicht ausreichend untersucht worden.

Das Projekt „MARKETS“ will diese Forschungslücke schließen und die informellen Barrieren, Geschäftsumfelder und zukünftige Trends in Osteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien untersuchen. In den Blick genommen werden jeweils zwei bis drei Länder pro Subregion. Ziel ist es, eine Karte des Geschäftsumfelds in der untersuchten Region zu erstellen sowie nachhaltige Ausbildungsprogramme für zukünftige Analyseteams zu entwickeln und zu verbessern. So können diese mit einem grundlegenden Praxisverständnis der Region ausgerüstet werden.

15 Promovierende in 9 Ländern

An der Universität Bremen untersuchen konkret zwei Doktorand:innen, Ekaterina Vorobeva und Michael Richter, die Unsicherheiten, Herausforderungen und zukünftigen Chancen in Russland, Belarus, der Ukraine und Zentralasien. Beide werden zusammen von Michael Rochlitz und Heiko Pleines betreut. Insgesamt umfasst das Projekt 15 Promovierende in neun Ländern, und wird mit einer Gesamtfördersumme von knapp vier Millionen Euro von der EU unterstützt. Der Standort Bremen erhält 505.576 Euro über vier Jahre.

Das Projekt „MARKETS: Mapping Uncertainties, Challenges and Future Opportunities of Emerging Markets - Informal Barriers, Business Environments and Future Trends in Eastern Europe, the Caucasus and Central Asia” wird durch die Europäischen Union (EU) im Rahmen von Horizon 2020 finanziert und von der Dublin City University in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, dem University College London (Vereinigtes Königreich), der Universiteit Maastricht (Niederlande), der University of Helsinki (Finnland), der Stockholm School of Economics in Riga (Lettland), der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien), der Tallinna Tehnikaulikool (Estland) und dem Centre for Social Sciences (Georgien) koordiniert. Im Rahmen eines „Innovative Training Networks“ (ITN) sind für die nächsten vier Jahre zahlreiche gemeinsame Forschungsreisen und Workshops in der Region geplant, mit dem Ziel, neue Netzwerke zwischen den beteiligten Forscher:innen sowie Akteuren in der Region zu schaffen.

Weitere Informationen:

https://cordis.europa.eu/project/id/861034
www.uni-bremen.de

Fragen beantworten:

Michael Rochlitz
Professur für Volkswirtschaftslehre insb. institutioneller Wandel
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-66990
E-Mail: michael.rochlitzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Prof. Dr. Heiko Pleines
Leiter Abteilung Politik und Wirtschaft
Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Tel.: +49 421-218 69602
E-Mail: pleinesprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Yekaterinburg
An dem europaweiten Projekt ist die Universität Bremen mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und der Forschungsstelle Osteuropa beteiligt.

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