Informiert verhüten: Erstellung genderdiversitätsgerechter Leitlinien und evidenzbasierter Entscheidungshilfen - Konzeptentwicklung und Pilotierung
Ziel des Kooperationsprojektes ist die Entwicklung eines Konzeptes zur Erstellung medizinischer Leitlinien, das wissenschaftsbasierte Entscheidungshilfen für Lai*innen einbezieht und in diesem Sinne Formen von Participation und Inclusion anstrebt. Dabei geht es insbesondere darum Geschlechtervielfalt und weitere Diversitätsdimensionen zu berücksichtigen.
Medizinische Leitlinien sollen Fachpersonen im Gesundheitswesen bei der Entscheidung, z.B. über verschiedene Behandlungsalternativen und deren Auswirkungen, unterstützen. Aus bisherigen Leitlinienentwicklungsprozessen resultieren in der Regel keine lai*innenverständlichen wissenschaftsbasierten Entscheidungshilfen, welche betroffene Menschen dahingehend unterstützen, bei Maßnahmen bezüglich ihrer Gesundheit, Krankheit oder Körperlichkeit informiert mitzuentscheiden. Dabei sind Aspekte der Gendervielfalt und weitere Diversitätsdimensionen zu beachten. Im Projekt „GenDivInfo“ sollen Methoden zur Erstellung medizinischer Leitlinien mit höchstem methodischem Standard (S3) weiterentwickelt werden, um gender- und diversitätsgerechte Leitlinien und entsprechende Entscheidungshilfen für Lai*innen bereitzustellen. Diese im Projekt entwickelten Methoden sollen sich im Anschluss auf andere Leitlinien übertragen lassen.
Der kulturwissenschaftlich-ethnologische Fokus liegt bei der Kooperation auf partizipativen, teilnehmenden-orientierten Methoden sowie auf der Expertise zu Gendervielfalt, Diversität und Ungleichheit.
Mehr zum Gesamtprojekt:
Kontakt
Dr. Margrit E. Kaufmann
Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Klara Pechtel
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Laufzeit:
2022-2025
Förderung:
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Kooperationspartner*innen:
Prof. Dr. Anke Steckelberg
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Birte Berger-Höger
Institut für Public Health und Pflegeforschung
FB 11, Universität Bremen