MindTalks
...gemeinschaftlich organisiert von:
Dr. Udo Ernst (Fachbereich 1, Computational Neurophysics Lab)
Prof. Dr. Olivia Masseck (Fachbereich 2, Synthetic Biology)
Prof. Dr. Tanja Schultz (Fachbereich 3, Cognitive Systems Lab)
gefördert von:
Kontakt:
Agnes Janßen (ajanssen@neuro.uni-bremen.de)
Was macht unser Gehirn so flexibel? Welche Mechanismen ermöglichen uns, so scheinbar mühelos die Unmengen an sensorischen Information zu verarbeiten, die jede Sekunde auf uns einströmen? Wie etabliert man eine effiziente und adaptive Kommunikation zwischen Mensch und Maschine?
Mit einer öffentlichen Vortragsreihe präsentieren und diskutieren wir allgemeinverständlich interdisziplinäre Ansätze in der Hirnforschung. In einem Wechsel aus internationalen, nationalen und lokalen Beiträgen stellen wir ein buntes Spektrum an Forschungshighlights aus Bremen und "umzu" vor.
Erfahren Sie vor Ort, wie die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen zu einem vertiefenden Verständnis der Funktion des Gehirns beiträgt. Nehmen Sie am wissenschaftlichen Gedankenaustausch der beteiligten Institute teil, und sprechen Sie persönlich mit den Forschern, die am Gehirn und "umzu" interessiert sind!
Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme!
18.11.2024 | 16:15-17:30
Raum ???, Cognium, Hochschulring 18
Reconciling spatial representations in the hippocampus with episodic memory
Prof. Dr. Sen Cheng
02.12.2024 | 16:15-17:30
Raum ???, Cognium, Hochschulring 18
The impact of age-related hearing loss on brain structure and function
Prof. Dr. Christiane Thiel
The presentation will provide an overview of our neuroimaging studies involving elderly volunteers with uncompensated age-related hearing loss. I will demonstrate that hearing loss enhances audiovisual integration but does not trigger cross-modal responses in the auditory cortex. Instead, we found increases in the functional connectivity of the auditory cortex to visual, parietal, and frontal regions during task performance. At rest, this functional connectivity was reduced and correlated with the daily listening effort experienced. Changes in gray matter were also more closely associated with listening effort than with hearing loss itself. Furthermore, I will present findings from several of our neuroimaging studies that did not find evidence of hearing loss affecting brain structure and function, neural activity in working memory tasks, microstructural brain integrity as indicated by diffusion tensor imaging, or signs of increased brain aging in morphometric analyses. Therefore, I propose that the effects of uncompensated hearing loss in healthy, well-educated elderly subjects are subtle, primarily manifesting in changes in functional connectivity and are more related to the daily listening effort than to the hearing loss itself.
09.12.2024 | 16:00-17:30
Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, Olbers-Saal
Apollos Gabe: Neurobiologische und Neuropsychologische Grundlagen des Musizierens
Prof. em. Dr. med. Eckart Altenmüller
Singen und Instrumentalmusik spielen seit Jahrzehntausenden in allen Kulturen eine wichtige Rolle: Mit Musik werden mächtige Emotionen erzeugt, soziale Bindungen vertieft und organisiert und sogar therapeutische Ziele erreicht. Musik vereinigt magische Elemente, uralte kollektive Erfahrungen und höchst lebendige Eigenschaften voll neuer Klänge. Unsere Emotionen beim Hören von Musik hängen stark von Lernprozessen ab und können durch Wissen und Kennen vertieft werden. Starke Emotionen, die zu einem „Gänsehauterlebnis“ führen, treten z.B. häufiger auf, wenn musikalische Strukturparameter erkannt werden. Besonders wirkungsvoll sind dabei überraschende Momente mit Verletzungen der musikalischen Erwartung, aber auch Informationen zum Hintergrund einer Komposition können die Wirkung vertiefen.
In dem Vortrag werden evolutionäre, musikpsychologische und hirnphysiologische Befunde zu den Wirkungen des Musizierens auf Kinder, Senioren und Menschen mit neurologischen Erkrankungen vorgestellt. Die hirnphysiologischen Grundlagen des Musizierens werden an Beispielen erläutert und ein Bezug zur Entwicklungsgeschichte des Menschen und die Rolle der Musik im “Überlebenskampf” hergestellt. Sicher könnten wir auch ohne Musik überleben, aber eben lange nicht so gut!
16.12.2024 | 17:00 - 18:30
Raum ???, Cognium, Hochschulring 18
???
Prof. Dr. Tobias H. Donner
Die Vorträge werden größtenteils auf Englisch gehalten (siehe Titel).
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