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Mikroverfahrenstechnik für die Produktion von morgen

Norddeutscher Ausbildungsverbund „Mikroverfahrenstechnik" trifft sich mit Industrievertretern an der Universität Bremen

Die Mikroverfahrenstechnik gewinnt in vielen Bereichen der Medizin, Biologie, Chemie und Physik zunehmend an Bedeutung und hält verstärkt Einzug in die industrielle Produktion. Die Analyse und Umsetzung von Stoffen in haardünnen Kanälen erfordert jedoch spezielle Kenntnisse, da Erfahrungen aus der „Makrowelt" hier nur begrenzt genutzt werden können. Die Ausbildung von Fachkräften aus Hochschule und Industrie für diese zukunftweisende Schlüsseltechnologie ist Aufgabe des Norddeutschen Ausbildungsverbundes „Mikroverfahrenstechnik" an dem die Universitäten Rostock, Hamburg, Oldenburg und Bremen gemeinsam ein Ausbildungsprogramm entwickeln. Zentrales Trainingsobjekt ist eine mobile, internetbasierte Ausbildungsanlage an der praktische Versuche vor Ort oder auch ferngesteuert über das Internet durchgeführt werden können. Hierdurch sollen der nächsten Generation von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren wesentliche Kenntnisse der Vermischung, Verdampfung, Katalyse und Extraktion im Mikromaßstab vermittelt und als normales Handwerkszeug im Berufsleben vertraut gemacht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, welches dieses Projekt mit 250.000,- € fördert, verspricht sich hierdurch die Technologieführerschaft Deutschlands auf diesem Gebiet auszubauen und eine rasche Verbreitung und industrielle Nutzung dieser innovationsfördernden Technik zu unterstützen.

Das Institut für Umweltverfahrenstechnik der Universität Bremen lädt als Koordinator des Norddeutschen Ausbildungsverbundes am 18. Februar 2008 Vertreter aus Hochschulen und Industrie ein, um sich über das Projekt zu informieren und aktiv an der Gestaltung des Ausbildungsprogramms zu beteiligen. Neben bekannten Herstellern mikroverfahrenstechnischer Komponenten (z.B. mikroglas chemtech GmbH, HNP Mikrosysteme GmbH, Ehrfeld Mikrotechnik BTS, Bronkhorst Mättig GmbH) wird Dr. Sigurd Buchholz (Bayer Technology Services GmbH) als Gastreferent in das Thema „Industrielle MRT Anwendungen - Status und Ausblick" einführen. An der Fachtagung nehmen 60 Personen teil.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Produktionstechnik
Institut für Umweltverfahrenstechnik
Dr. Claudia Müller
E-Mail: m.mueller@iuv.uni-bremen.de
Dr.-Ing. Michael Schlüter

m.schlueterprotect me ?!iuv.uni-bremenprotect me ?!.de

http://www.mikropraktikum.de