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Was steckt hinter Graffitis?

Uni-Projekt „Kommunikation im Raum“ beginnt am 13. Februar mit der Spurensuche

Sind die Sprüche und Schriftzüge auf Häuserwänden, Haltestellen oder Parkbänken nur Zufallsprodukte und unsystematische Mitteilungen oder wohnt ihnen eine weiterreichende Bedeutung inne? Sind Graffitis leere Parolen oder ernstzunehmende Projektionen sozialer, politischer und geographischer Phänomene des urbanen Lebens? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Projekt „Kommunikation im Raum - Eine interdisziplinäre Spurensuche in Bremer Ortsteilen“ unter der Leitung des Bremer Politikdidaktikers Andreas Klee. Das Projekt der Universität Bremen wird gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen aus vier Bremer Schulen (Wilhelm Wagenfeld Schule / Gesamtschule Bremen-Mitte / Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße / Gymnasium an der Hamburger Straße) und dem Delmenhorster Max-Planck-Gymnasium durchgeführt.

Die Schüler untersuchen in diesem Rahmen Graffiti als spezifische Kommunikationsform des städtischen Raums. Die gefundenen Graffitis werden mittels GPS-Daten kartographiert, dokumentiert und weitere Beobachtungen zur Umgebung notiert. Neben dem Projektunterricht an den Schulen, der durch Studierende des Lehramts Politik gegeben wird, bietet die Universität begleitend und vorbereitend zur Forschungspraxis in einer Workshop-Reihe die Möglichkeit an, Wissenschaft aus erster Hand zu erfahren. Das Phänomen Graffiti wird dabei aus den Perspektiven der Soziologie, Geographie und Politikwissenschaft betrachtet und diskutiert.

Das Projekt „Kommunikation im Raum“ wird durch die Robert-Bosch-Stiftung ermöglicht, die im Rahmen des Förderprogramms „Denkwerk: Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich“ Partnerschaften zwischen Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern unterstützt. Projektbeginn ist am Mittwoch den 13. Februar 2008 um 17 Uhr im Hörsaalgebäude HS1010 an der Universität Bremen. Zur Eröffnung referiert der Bremer Stadt- und Migrationsforscher Professor Michael Windzio zum Thema „Graffiti und Delinquenz“. Das kulturelle Rahmenprogramm wird durch eine Aufführung des Theaters der Versammlung gestaltet. Diese Veranstaltung sowie die Workshop-Reihe sind für alle Interessierte geöffnet.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Andreas Klee

Tel. 0421-218-4703
akleeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

http://www.projekt.politikdidaktik.uni-bremen.de