(AKAD02) Musik und Computer

Wenn wir heute Musik in den Medien hören – ob es ein Sinfonieorchester von CD, Popmusik in den einschlägigen Rundfunksendern oder die musikalische Pausenfüllung zwischen Wortbeiträgen im NDR ist – immer ist der Computer im Spiel.

Wurde früher die Musikbeschallung oder -aufnahme von einem imposanten Mischpult mit vielen Schiebereglern, Knöpfen, Anzeigen und Kabelanschlüssen geregelt, sitzt heute der Tonmeister vor einem Bildschirm mit einer digitalen Abbildung eines Mischpults und schiebt die virtuellen Regler mit dem Mauszeiger.

Es dreht sich auch nichts mehr, keine Tonbandspulen und auch keine Festplatte, seitdem Harddiscs mit Chips bestückt werden, und die Möglichkeiten der digitalen Korrektur von aufgenommener Musik sind nicht zu zählen: Schnitt, Montage, Veränderung von Abspieltempo, Abspieltonhöhe und Klangfarbe ... 

Diese Entwicklung hat für Nicht-Profis einen nützlichen Nebeneffekt: Neben dem professionellen Geschäft hat sich ein Markt entwickelt, in dem die prinzipiell gleichen Möglichkeiten, in reduzierter Form an Amateuren bis Semi-Profis ausgerichtet, benutzerfreundlich auf dem eigenen Computer installierbar und für einen Bruchteil des Preises verfügbar sind.

Hier setzt der Kurs „Musik und Computer“ an: Ich werde zunächst die akustischen Grundlagen erläutern und Klarheit in der Terminologie schaffen: Was ist eigentlich Digitalisierung? Wie kann Musik in Zahlenreihen repräsentiert werden? Wie zählt ein Computer? In welche Datenformaten kann Musik auf dem Computer gespeichert werden? Vieles ist für menschliche Vorstellungen nicht mehr nachvollziehbar. Wie kann zum Beispiel ein Musiksignal in einer Sekunde neunzigtausend Mal gemessen werden?

 

Sind die Grundlagen verstanden, machen wir uns Software für den Amateur-Gebrauch zunutze und versuchen uns an kleinen eigenen Musikproduktionen. Hier gibt es viele Anwendungsbereiche, auf denen die technischen Möglichkeiten hoffentlich unsere gestalterische Phantasie beflügeln werden.

 

Christoph Hempel ist Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine Bücher „Neue Allgemeine Musiklehre“ und „Harmonielehre“ sind heute Standardwerke in der Ausbildung von Musikern und Musiklehrern. Neben der Musiktheorie gehört der Bereich „Musik und digitale Medien“ zu seinen Spezialgebieten, in denen er als Dozent in zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen tätig war.
 


Dozent:    Prof. Dr. Christoph Hempel

Zeit:         donnerstags,      10:00 s.t. - 11:30 Uhr   (ab 17.10.2024)

Veranstaltungsart:    nur in Präsenz (Akademie, Raum B 0660)

Hinweis:    Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz

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