(S) Die Laokoon-Gruppe

Lakoon und seine Söhne
Lakoon und seine Söhne

Eine der berühmtesten antiken Skulpturen ist die 1506 in Rom gefundene Gruppe des trojanischen Priesters Laokoon und seiner Söhne, die durch zwei Schlangen angegriffen werden. Das erschütternde Bildnis menschlichen Todeskampfes hat seit seiner Auffindung Künstler, Dichter (z.B. Michelangelo, Winkelmann, Lessing, Goethe) und Forscher inspiriert und viele Fragen aufgeworfen. Nicht einmal das ursprüngliche Aussehen ist sicher geklärt.

Der Tod Laokoons, der Untergang Trojas und die Flucht des Trojaners Aeneas - quasi ein zweiter Odysseus - werden in Vergils Epos „Aeneis“ in der Kaiserzeit als Voraussetzung für die Gründung Roms geschildert. In diesen Kontext gehören auch zwei in der kaiserlichen Grotten-Anlage von Sperlonga (Latium) gefundenen Skulpturengruppen zur Ilias und Odyssee, von denen eine, die Skylla-Gruppe, von dem Bildhauerteam der Laokoon-Gruppe geschaffen wurde. Deutsche Archäologen lieferten sich um die Datierung der Gruppen einen erbitterten Gelehrtenstreit, der bis heute nicht endgültig beigelegt wurde.
 



Dozentin:    Dr. Luise Seemann

Termine:     2 x montags

  • 02.09. + 09.09.2024

Zeit:    14:15 (s.t.) bis 15:45 Uhr

Entgelt:    35,- Euro

Veranstaltungsart/ -ort:  hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0770) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz

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