(V) Einführung in die Philosophie Walter Benjamins

Walter Benjamin
Walter Benjamin

Walter Benjamin (1892-1940) wirkte vielfältig als Germanist, Romanist und Philosoph. Diese Einführung in seine Philosophie orientiert sich an seiner Sprachkritik und Sprachtheorie. Benjamin verfasst vier explizite Aufsätze zur Sprachkritik: „Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen“ von 1916, die „Erkenntniskritische Vorrede“ im Ursprung des deutschen Trauerspiels von 1925, „Über das mimetische Vermögen/Lehre vom Ähnlichen“ von 1933 und „Probleme der Sprachsoziologie” von 1937.

Der erstaunlichste und einprägsamste Text ist die sogenannte Zweite Sprachtheorie von 1933. Es handelt sich um zwei Versionen derselben Theorie, die Benjamin im Anschluss an seinen ersten Versuch von 1916 mit etwas anderer Akzentuierung wieder aufnimmt.

In einem weiteren Text von 1933, Erfahrung und Armut, lässt sich Benjamins Wandel von einem Funktionär der Jugendbewegung zum Anhänger des Surrealismus und der russischen Avantgarde nachvollziehen.

In den sechs Sitzungen des Ferienkurses sollen die kurzen Texte von Benjamins Zweiter Sprachtheorie und der Erfahrungstext von 1933 gemeinsam gelesen und kommentiert werden. Es bietet sich an, im sich anschließenden Wintersemester 2024/25 die Erste Sprachtheorie von 1916 zusammen zu lesen.

Die Veranstaltung eignet sich sowohl für erste Leser Benjamins als auch für erfahrene.

 

Literatur:

Walter Benjamin, Lehre vom Ähnlichen/ Über das mimetische Vermögen, in: Walter Benjamin, Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991, Bd. II, S. 204-213
ders., Erfahrung und Armut, GS II, S. 213-219
sowie diverse Sekundärliteratur bei Bedarf.
 


Dozent:    Prof. Dr. Wolfgang Bock

Termine:    6 x dienstags

  • 27.08. + 03.09. + 10.09. + 17.09. + 24.09. + 01.10.2024

Zeit:    14:00 (s.t.) bis 15:30 Uhr

Entgelt:    60,- Euro

Veranstaltungsart/ -ort:    hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0660) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz

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