(ZF) Der Sport bei den alten Griechen

Anlässlich der diesjährigen modernen Olympischen Spiele in Paris wollen wir uns mit dem Sport bei den alten Griechen beschäftigen. Anders als heute war der Sport eng mit der Religion verbunden. Die großen sportlichen Wettkämpfe fanden in bzw. bei den Heiligtümern zu Ehren der Götter statt: Die Olympischen Spiele in Elis zu Ehren des Zeus, die Delphischen Spiele in Delphi zu Ehren des Apollon oder die Panathenäischen Spiele in Athen zu Ehren der Athena.

Neben archäologisch ergrabenen Sportanlagen wie z. B. den Stadien in Olympia oder Delphi sowie Überresten einzelner Geräte, die zum antiken Sport gehörten, und den Überresten der Ehrenstatuen der Sieger aus Delphi und Olympia kennen wir vor allem Darstellungen des Sports in der Vasenmalerei, die uns einen Einblick in die verschiedenen Sportarten und in die Wettkämpfe geben, und wo neben den Athleten selbst auch gelegentlich Schiedsrichter dargestellt sind.

Besonderes Augenmerk wollen wir dabei auf eine speziell für solche sportlichen Wettkämpfe hergestellte Gattung griechischer Vasen richten, die für die Panathenäischen Spiele in Athen angefertigt wurden, die sogenannten Panathenäischen Amphoren. Sie enthielten den eigentlichen Siegespreis für die Sieger bei den Panathenäischen Spielen, nämlich Olivenöl von den heiligen Ölbäumen der Athena, das einen erheblichen Wert besaß und von den Siegern verkauft werden konnte.

Diese Amphoren tragen neben der Aufschrift „Von den Wettkämpfen in Athen“ und einer Darstellung der Göttin Athena immer auch eine Darstellung desjenigen Wettkampfes, für welchen sie vergeben wurden. Außerdem bieten sie interessante Hinweise auf ihre Produktion und die dahinterstehende Organisation der Panathenäischen Spiele.
 

Dozentin:   Dr. Birgit Scholz

Termine:    5 x donnerstags

• 29.08. + 05.09. + 12.09. + 19.09. + 26.09.2024

Zeit:    16:15 (s.t.) bis 17:45 Uhr

Entgelt:   55,- Euro

Veranstaltungsart:    hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 1300) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis:   Teilnehmerbegrenzung: 20 Personen in Präsenz