Forschung

Institute der Universität Bremen, die in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit forschen.

Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec)

Das Forschungszentrum Nachhaltigkeit ist eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bremen. 1989 zunächst als Forschungszentrum Arbeit und Technik (artec) gegründet, wurde es 1997 um eine Umweltperspektive erweitert. 2003 erfolgte eine weit reichende inhaltlich-konzeptionelle Neuausrichtung als Forschungszentrum Nachhaltigkeit.

Die Einrichtung bündelt heute ein multidisziplinäres Spektrum von - vorwiegend sozialwissenschaftlichen - Kompetenzen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung. Im Rahmen von Forschung und Lehre wird die Nachhaltigkeitsthematik unter sozialen, ökonomischen und ökologischen Perspektiven untersucht. Die wissenschaftliche Beratungstätigkeit ist darauf ausgerichtet, nachhaltige Entwicklungen in relevanten Handlungsfeldern zu unterstützen

https://www.uni-bremen.de/artec/

Bremer Institut für angewandte Strahltechnik

Das BIAS – Bremer Institut für angewandte Strahltechnik - wurde zukunftsorientert mit der Perspektive einer Technologie-Transfer-Einrichtung gegründet. Damit waren von Beginn an Kunden mit Vertragsforschungprojekten aus der Industrie Partner des Instituts. Die öffentliche Hand – das Land Bremen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Bundesregierung und andere Förderinstitutionen – finanzieren die Vorlaufforschung zur Materialbearbeitung und Messtechnik. Der Träger des BIAS ist eine gemeinnützige GmbH mit einer Stammbelegschaft aus 40 Akademiker*innen und 19 Techniker*innen bzw. Meister*innen. Hinzu kommen wissenschaftliche Hilfskräfte, Gastwissenschaftler*innen und weitere Mitarbeiter*Innen.

Das BIAS hat auf den Gebieten der lasergestützten Materialbearbeitung und der optischen Messtechnik folgende Arbeitsschwerpunkte:

  • Forschung in Eigenprojekten, in Verbundprojekten und auf Auftragsbasis, 
  • Entwicklungen für Kunden der Wirtschaft und der öffentlichen Hand, 
  • Lohnarbeiten für Forschungskunden, Vorlauf zur Eigenfertigung.

www.bias.de

Bremer Institut für Produktion und Logistik

Die BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH ist ein ingenieurwissenschaftliches Forschungsinstitut mit Schwerpunktsetzung in der Logistik. Es entwickelt technische und organisatorische Lösungen und setzt sie praxisgerecht in Unternehmen aller Branchen, Größen und Nationalitäten um. Heute arbeiten in den vier Forschungsbereichen des BIBA 110 Menschen.  Die Mitarbeitenden kommen im Wesentlichen aus Produktionstechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik und Elektrotechnik sowie aus den angrenzenden wissenschaftlichen Disziplinen. Das BIBA zählt zu den größeren Forschungseinrichtungen im Land Bremen.

Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft pflegt das BIBA Kooperationen und Partnerschaften mit rund 400 Instituten, Hochschulen und Unternehmen in der ganzen Welt. Große Erfolge verzeichnet das Institut in europäischen Forschungsverbünden: Das Institut ist maßgeblich an drei Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Bremen beteiligt.

www.biba.uni-bremen.de

Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht

Die Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht (FEU) wurde im Jahr 1994 als Einrichtung des Fachbereichs Rechtswissenschaft gegründet. Sie führt überwiegend Drittmittelforschung durch, so bisher z. B. für die Europäische Kommission, das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz, das Bundesumweltministerium, das Bundesministerium für Forschung und Technologie, die Global Environment Facility, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Volkswagen-Stiftung. Die FEU verfügt über eine kleine Spezialbibliothek zum Umweltrecht, die öffentlich zugänglich ist.

Schwerpunkte und Merkmale der Tätigkeit der Forschungsstelle sind: 

  • Deutsches Umweltrecht 
  • EG-Umweltrecht 
  • Internationales Umweltrecht 
  • Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen Umweltrecht und Wirtschaftsrecht 
  • Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, vor allem Naturwissenschaften, Soziologie und Ökonomie 
  • Rechtsvergleichung 
  • Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung 
  • Rechtsberatung 
  • Mitherausgabe der Schriftenreihe „Umweltrechtliche Studien“ sowie der „Zeitschrift für Umweltrecht“ und des „Journal of Environmental Law“ 
  • Koordinierung der „avosetta group“, eines Zusammenschlusses europäischer Umweltrechtler

https://www.uni-bremen.de/feu

Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie

Im Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie der Universität Bremen sind derzeit fünf Arbeitsgruppen zusammengeschlossen. Das IFOE ist vom Grundsatz her offen, d.h. inhaltlich interessierte Abteilungen und MitarbeiterInnen der Universität sind herzlich eingeladen, beizutreten oder zu den Aktivitäten beizutragen.

Wesentliche Ziele des Instituts sind:

  • Arbeitsgruppen übergreifender Informationsaustausch zu einschlägigen Fragen der Ökologie und Evolutionsbiologie 
  • Gegenseitige Unterstützung und Information in methodischen Fragen 
  • Bildung von kleinen Arbeitskreisen zu spezifischen praktischen wie theoretischen Problemen 
  • Synergistische Effekte durch Koordination von Forschungsvorhaben, z. B. durch Nutzung gemeinsamer Beprobungsstandorte 
  • Abstimmung und Kooperation in der Lehre, insbesondere bei Praktika und Exkursionen 
  • Erarbeitung von interdisziplinären Forschungsvorhaben und Drittmittelanträgen

https://www.uni-bremen.de/ecology/

Institut für Umweltphysik

Das Institut für Umweltphysik (IUP) hat sich zum Ziel gesetzt, das System Erde mit physikalischen Mitteln zu erforschen. Derzeit ist die Forschung in vier Hauptbereiche mit jeweils verschiedenen Untergruppen organisiert:

  • Fernerkundung (Prof. J. Notholt)
  • Physik und Chemie der Atmosphäre (Prof. J.P. Burrows)
  • Ozeanographie (Prof. M. Rhein)
  • Terrestrische Umweltphysik (Dr. H. Fischer)

www.iup.uni-bremen.de/deu/

Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik

Das Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik (UVT) vertritt die interdisziplinäre Erforschung von Grundlagen, Materialien und Verfahren einer nachhaltigen Umwelt- und Biotechnologie.

Im Fokus stehen dabei neue Verfahren der (Elektro-)Biotechnologie und Membranseparation, wie sie z. B. für die energieeffiziente Abwasserreinigung, die Bioproduktion und die Wertstoffrückgewinnung relevant sind. So werden unter anderem biologische Katalysatoren (Enzyme, Mikroorganismen) für Produktions- und Remediationsprozesse wie z. B. die elektrolytische Wasserstofferzeugung oder die Entfernung von Arzneimittelrückständen aus Abwässern nutzbar gemacht.

Die technologische Umsetzung neuer Verfahren bedarf oftmals maßgeschneiderter Funktionsmaterialien. Im Fokus der materialwissenschaftlichen Forschung steht hier die Entwicklung hierarchisch organisierter Nano-Faserstrukturen mittels Elektro-Spinning. Diese Materialien können als (bio-)elektrochemische Elektroden, als Träger für enzymatische und abiotische Katalysatoren und als Hostmaterial für technisch nutzbare Biofilme dienen. Darüber hinaus werden elektrisch leitfähige Filtrationsmembranen, z. B. für Integration von elektrochemischen Prozessen in Membran-Bioreaktoren, entwickelt.

Im Bereich der Grundlagen bildet die skalenübergreifende Untersuchung von Stofftransportprozessen einen weiteren Arbeitsschwerpunkt des Fachgebiets. Hierbei handelt es sich primär um die experimentelle Analyse, Modellierung und Berechnung von lokalen Effekten in Mehrphasenströmungen mit und ohne überlagerte biologische oder chemische Reaktion. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch methodische Arbeiten zur angewandten (Bio-)Elektrochemie.

https://www.uni-bremen.de/uvt

Zentrum für Marine Umweltwissenschaften

Im Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) und im DFG Forschungszentrum „Ozeanränder“ (RCOM) arbeiten seit 1996 bzw. 2001 folgende Einrichtungen zusammen:

  • der Fachbereich Geowissenschaften und andere Fachbereiche der Universität Bremen,
  • das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven,
  • das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen,
  • das Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen sowie
  • das Forschungsinstitut Senckenberg in Wilhelmshaven.

Das MARUM_RCOM entschlüsselt mit modernsten Methoden die Rolle der Ozeane im System Erde, insbesondere in Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Die Forschung konzentriert sich auf die Ozeanränder (d.h., die Nahtstellen zwischen den Ozeanen und den Kontinenten) und die angrenzende Tiefsee. Das Gebiet der Ozeanränder reicht von der Küste über den Schelf und den Kontinentalhang zum Kontinentalfuß. Mehr als 60 % der Weltbevölkerung leben in den angrenzenden Küstenlandstrichen und seit langer Zeit nutzen sie die Küstengewässer intensiv für die Gewinnung von Rohstoffen und Nahrungsmitteln. In jüngerer Zeit haben sich die menschlichen Aktivitäten immer weiter in den Ozean hinaus ausgedehnt, wo die Ozeanränder als mögliche Zentren für die Kohlenwasserstoffexploration, die industrielle Fischerei und andere wirtschaftliche Nutzungen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen haben.

Im Fokus der Forschung stehen fünf Forschungsfelder:

  • Ozean und Klima,
  • Biogeochemische Prozesse,
  • Sedimentationsprozesse,
  • Küstendynamik und Nutzungsfolgenforschung
  • Gas- und Fluidaustritte.

www.marum.de

Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT)

Das Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT) ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Universität Bremen und umfasst derzeit neun Forschungsgruppen aus dem Fachbereich Biologie/Chemie und dem Fachbereich Produktionstechnik - Maschinenbau & Verfahrenstechnik mit insgesamt mehr als 100 Mitarbeiter:innen.  

Unser Leitbild

Was uns am UFT verbindet, ist die Vision einer nachhaltigen Gesellschaft, die Ressourcenbegrenzungen, Umweltauswirkungen und unerwünschte Nebeneffekte neuer Technologien und Verfahren bereits bei ihrer Konzeption berücksichtigt. In dieser nachhaltigen Gesellschaft werden in allen Bereichen hauptsächlich erneuerbare Energien und Materialien eingesetzt. Dies führt zu nachhaltigeren Prozessen auf allen Ebenen sowie zu einer deutlichen Verringerung der Konzentration von Treibhausgasen und toxischen Verbindungen in der Ökosphäre. Damit trägt sie dazu bei, den Verlust der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Ökosystemleistungen zu verlangsamen. Zu diesem Zweck arbeiten am UFT Biolog:innen, Chemiker:innen, Physiker:innen und Ingenieur:innen in der Grundlagenforschung und in angewandten Projekten zusammen. Das UFT ist der Ort, an dem wir über die Grenzen der wissenschaftlichen Disziplinen hinweg kommunizieren und Ideen austauschen, um gemeinsam interdisziplinäre Forschungsprojekte und -initiativen zu entwickeln.

Unsere Mission

Ziel des UFT ist das multidisziplinäre Verständnis von biologischen und chemischen Umwandlungsprozessen für die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Für dieses Ziel begeistern wir auch Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen, die wir auf allen Ebenen der akademischen Ausbildung in unsere Forschung mit einbeziehen.  

Entsprechend dem interdisziplinären Charakter des UFT konzentrieren sich unsere aktuellen Forschungsthemen auf

  • Biologische und chemische Transformation
    • In der Umwelt
    • In Zellen und Organismen
    • In technischen Systemen
  • Umweltauswirkungen
    • Anthropogene Auswirkungen auf sich verändernde Ökosysteme
    • Systeme zur Umweltüberwachung
    • Verminderung von Schadstoffen in Wasser und Boden
  • Elektrochemische Technologien
    • Bioelektrochemische CO2-Fixierung
    • Elektrisch getriebene Materialproduktion und –rückgewinnung
    • Energiespeicher-Systeme

https://www.uni-bremen.de/uft/

Aktualisiert von: N.N.