Unterschriften-Aktion der Bremer Hochschulen
Gegen die geplanten Kürzungen des Wissenschaftsetats
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
wir möchten uns als Initiator:innen der "Unterschriftenaktion der Bremischen Hochschulen" sehr herzlich für Ihre Unterstützung und die damit zum Ausdruck gebrachte Solidarität bedanken.
Inzwischen haben mehr als 8.700 Personen die Liste der Bremischen Hochschulen unterzeichnet - das ist eine Zahl, die uns sehr beeindruckt und gefreut hat.
Die ursprünglich geplanten Kürzungen des Bremer Wissenschaftsetats wurden nicht realisiert, und es wird moderate Steigerungen für den Wissenschaftsetat geben. Das ist eine gute Nachricht. Andererseits bleiben die nun geplanten Mittel hinter den Plänen des Wissenschaftsplans 2025 zurück. Wir verstehen, dass die pandemiebedingten Einnahmeausfälle und Mehrausgaben eine Sondersituation geschaffen haben, die sich in der Finanzplanung niederschlägt. Wir denken allerdings, dass wir hinsichtlich der Ausfinanzierung der Hochschulen und mit Blick auf den Wissenschaftsstandort Bremen wachsam bleiben müssen. Daher bitten wir Sie, sich auch weiterhin an Aktionen und Debatten, die zur Stärkung der Wissenschaft und ihrer Finanzierung beitragen, zu beteiligen.
Mit besten Grüßen
Yasemin Karakaşoğlu
Matthis Kepser
Rita Gross-Hardt
Dear supporters,
We, the initiators of the petition of Bremen State universities against the planned science budget cuts, would like to thank you for your support and thus expressed solidarity.
To date, more than 8,700 individuals have signed the petition of the Bremen State universities – that is an impressive number, which made us very happy.
The initially planned Bremen science budget cuts were not realized. Instead, there will be some moderate increases to the science budget. These are the good news. However, the current budget falls short of the targets set out in the Science Plan 2025. We understand that the pandemic-related losses of revenue and additional expenditures have created a unique situation that is reflected in the budget planning. Nevertheless, we think that we must remain vigilant with regard to the funding of the universities and with a view to Bremen as a scientific location. Therefore, we ask you to continue to participate in actions and debates that help to strengthen science and its funding.
Kind regards,
Yasemin Karakaşoğlu
Matthis Kepser
Rita Gross-Hardt
Sehr geehrte Mitglieder des Senats der Freien Hansestadt Bremen,
mit großer Sorge und Unverständnis verfolgen wir – die Lehrenden und Forschenden der Bremer Hochschulen – die aktuellen Absichten des Senats, im Wissenschaftsbereich erhebliche Kürzungen des Etats in den nächsten Jahren vorzunehmen.
Die Hochschulen des Landes sind ein wesentlicher Impulsgeber für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung unserer Region und zugleich das Tor zur internationalen Wissenschaftslandschaft. Das Land braucht die Wissenschaft, um die Bremer Wirtschaft zukunftsfähig aufzustellen und nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Kürzungen träfen die Hochschulen in einem Zustand der breiten und überall spürbaren Unterfinanzierung. Der Wissenschaftsplan 2025 wurde aufgelegt, um Bremen an den Bundesdurchschnitt der Hochschulfinanzierung heranzuführen. Wenn von diesem Plan nunmehr Abstand genommen werden sollte, hätte dies zur Folge, dass Bremen als hervorragender Studien- und Forschungsstandort dauerhaft zurückfällt und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Wirtschaftskraft und zukunftsfähige Arbeitsplätze verlieren wird.
Wir fordern Sie daher nachdrücklich dazu auf, die Zukunftsfähigkeit Bremens nicht durch Einschnitte im Wissenschaftssektor zu gefährden.
Rita Gross-Hardt
Matthis Kepser
Yasemin Karakaşoğlu
Dear Members of the Senate of the Free Hanseatic City of Bremen,
it is with great concern and incomprehension that we - the teachers and researchers at Bremen's universities - are following the Senate's current intentions to make substantial budget cuts in the science sector over the next years.
Bremen’s universities are a major driving force for the economic, social and cultural development of our region and at the same time the gateway to the international scientific landscape. The state needs science to position Bremen's economy for the future and to create sustainable jobs.
The cuts would hit the universities in a state of widespread and everywhere noticeable underfunding. The Science Plan 2025 was launched to bring Bremen up to the national average for university funding. If this plan were to be abandoned, Bremen would fall permanently behind as an outstanding location for study and research, losing scientists and researchers, but also economic power and sustainable jobs.
We therefore urge you not to jeopardize Bremen's future viability by making cuts in the science sector.
Rita Gross-Hardt
Matthis Kepser
Yasemin Karakaşoğlu