Aktuelle Projekte
Laufende und abgeschlossene Forschungsvorhaben
Jobverlust, Kurzarbeit, Verdienstausfälle: Die Pandemie brachte für viele Beschäftigte erhebliche Einschnitte im Arbeitsleben mit sich. Das Projekt CovStress erforscht die psychologischen Langzeitfolgen solcher „Karriereschocks“ im Hinblick auf wirtschaftliche Unsicherheit, psychische Gesundheit und Lebensqualität. Ziel ist die Beantwortung folgender Forschungsfragen:
1) Welche Gesundheitseffekte von Karriereschocks sind am Ausgang der Krise noch sichtbar, und welche psychologischen Erklärungsmechanismen spielen eine Rolle?
2) Wovon hängt die Erholung von Karriereschocks ab?
3) Wie entwickeln sich wirtschaftlicher Stress, Gesundheit und Lebensqualität weiter?
Zusammen mit verschiedenen Partnern aus Politik und Praxis sind mehrere Längsschnittstudien zu diesen Forschungsfragen geplant. Das Projekt wird mit einer Laufzeit von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist Teil des Förderprogramms zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie.
Laufzeit: 02/2023–01/2026
Leitung: Dr. Katharina Klug, Prof. Dr. Vera Hagemann
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mehr Informationen und Aktuelles zum Projekt gibt es hier.
Führungskräfte haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden. Doch wovon hängt es eigentlich ab, wie Personen in Leitungspositionen die Arbeit für Andere gestalten? In Zusammenarbeit mit dem Centre for Transformative Work Design in Perth wird experimentell erforscht, ob Führungskräfte ihre eigenen Arbeitsbedingungen (z.B. Zeitdruck und Handlungsspielraum) an Mitarbeitende weitergeben.
Wie kann man Überlastung erkennen, bevor es zum Burnout kommt? Mit dem WIBO wird ein Fragebogeninventar zur Erkennung von Frühwarnsignalen psychischer Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz entwickelt (Burnout, Depressionen, etc.). Ziel ist die Entwicklung eines ökonomischen Testverfahrens in einer Selbst- und Fremdeinschätzungsversion. Während Beschäftigte den Fragebogen zum Selbstcheck verwenden können, soll die Fremdeinschätzungsversion insbesondere Führungskräften dabei helfen, Überlastung und psychische Beeinträchtigungen bei ihren Mitarbeitenden zu erkennen, um rechtzeitig präventive Maßnahmen einleiten zu können.
Laufzeit: 2020–2023
Leitung: Prof. Jörg Felfe
Seit 2017 ist Katharina Klug Mitglied im Forschungsverbund Standards guter Arbeit. In dem von der Landesforschungsförderung Hamburg finanzierten Verbund erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen den Wandel der Arbeitswelt und seine Auswirkungen in verschiedenen Teilprojekten.
Laufzeit: 2017–2021
Leitung: Prof. Dorothea Alewell, Prof. Wenzel Matiaske
In diesem Projekt werden Formen und Auswirkungen inkonsistenter Führung erforscht. Inkonsistente Führung kann zum Beispiel bedeuten, dass eine Führungskraft ihren Mitarbeitenden die Wertschätzung ihrer Gesundheit vermittelt, dabei die eigene Gesundheit aber vernachlässigt. In diesem Projekt werden mittels Profilanalysen Erscheinungsformen und Auswirkungen von Inkonsistenz zwischen gesundheitsförderlicher Personalführung (staff care) und Selbstführung (self care) untersucht. Das Projekt wird von der internen Forschungsförderung der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg finanziert.
Laufzeit: 2018–2021
Leitung: Prof. Jörg Felfe