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Der Pflegeberuf: In oder Out?

Das Haus der Wissenschaft lädt am 25. Januar zu einem Vortrag über das Forschungsprojekt "Imagekampagne in der Pflege" vom Institut für Public Health und Pflegeforschung der Uni Bremen ein

Nr. 029 / 20. Januar 2012 MM

Die gesundheitliche und pflegerische Versorgung steht durch den demografischen, sozialen und gesundheitspolitischen Wandel vor großen Herausforderungen. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und damit auch der Bedarf in der ambulanten und stationären Versorgung. Doch die Zahl der Auszubildenden in Pflegeberufen ist rückläufig. „Imagekampagne in der Pflege“ lautet der Vortrag, den die Wissenschaftlerin Aylin Schwanke vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen am Mittwoch, den 25. Januar 2012, im Haus der Wissenschaft hält. Hintergrund ist die Studie „Imagekampagne für Pflegeberufe auf der Grundlage empirisch gesicherter Daten", die kürzlich am IPP unter der Leitung von Professor Stefan Görres durchgeführt wurde. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. 

Seit den Änderungen im Kranken- und Altenpflegegesetz in den Jahre 2003 und 2004 befinden sich die Pflegeausbildungen in einem Reformprozess, um sich den neuen Bedingungen anzupassen. Mit der Frage inwieweit diese veränderten und erweiterten Aufgaben und Handlungsfelder zukünftig Pflegender bereits in der Gesellschaft angekommen sind, beschäftigte sich die Studie des IPP. Ziel war es, Handlungsempfehlungen für eine Imagekampagne für Pflegeberufe auszusprechen, um weibliche und männliche Schulabgänger für Pflegeberufe zu gewinnen. Befragungen von knapp 850 Personen unterschiedlicher Zielgruppen – darunter Schüler aus allgemeinbildenden Schulen, deren Eltern und Lehrer, Auszubildende aus Pflegeschulen und Berufsberater – zeigen interessante Ergebnisse zu den Themen Berufswahlmotivation und Image der Pflege.

Der Vortrag ist Teil eines Veranstaltungsprojekts, das zurzeit im Haus der Wissenschaft läuft. Dazu gehören die Ausstellung »Wissen schaf(f)t Gesundheit« sowie eine begleitende Vortragsreihe. Sie zeigen, wie in Bremen und Bremerhaven medizinischer Fortschritt entsteht und wer daran beteiligt ist. Sie bietet einen Überblick über unterschiedliche Forschungsschwerpunkte – von klinischen Studien über die Medizintechnik bis hin zu Themen der Gesundheitskultur. Ausstellung und Vortragsreihe machen deutlich, wie notwendig wissenschaftliche Neugier, Kreativität und interdisziplinäres Forschen sind, um wichtige Gesundheitsfragen unserer Zeit zu beantworten. Die Ausstellung ist bis zum 20. Februar 2012 im Haus der Wissenschaft zu sehen.

Weitere Informationen unter www.hausderwissenschaft.de  und www.ipp.uni-bremen.de  .



Weitere Informationen:

Universität Bremen
Haus der Wissenschaft
Lena Wöhlke
Telefon: 0421 218-69545

Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften
Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP Bremen)
Heike Mertesacker (Geschäftsstelle)
Telefon: 0421 218-68980 
E-Mail: hmertesaprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de