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Was tun, wenn die Rente nicht reicht?

24. Oktober: Uni Bremen lädt mit dem Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Berlin zu einer öffentlichen Tagung über das Thema Altersarmut ein

Nr. 318 / 16. Oktober 2012 MM

Altersarmut ist ein Problem, das zunehmend an Aktualität gewinnt. Das belegt nicht zuletzt die derzeitige Diskussion um die Pläne der Bundesregierung, die eine Aufstockung von Niedrigrenten vorsieht. Immer öfter ist von einer Vielzahl von Menschen im Rentenalter die Rede, die auf Grund ihrer instabilen Erwerbsbiografie nur sehr geringe Rentenansprüche haben und dadurch häufig auf die Grundsicherung angewiesen sind. Das größere Dilemma sehen Experten jedoch in der Zukunft, wenn zu den Veränderungen am Arbeitsmarkt noch die Wirkungen der Rentenreformen der letzten beiden Jahrzehnte hinzukommen. Mit diesem Thema beschäftigt sich die öffentliche Tagung „Zukunftsproblem Altersarmut? Ein Austausch von Wissenschaft und Praxis“, zu der das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen und der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Mittwoch, 24. Oktober 2012, in Berlin einladen. Beteilig sind namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Akteure aus Politik, Verbänden und Zivilgesellschaft.

Bei der Veranstaltung geht es auch um die Frage, wie unsere Gesellschaft die Pflege der zunehmend von Altersarmut betroffenen Menschen bewältigen will, ohne dass dabei unsere sozialen Sicherungssysteme kollabieren. „Letztlich geht es darum, ob wir uns an das Bild alter und kranker Menschen gewöhnen müssen, die Pfandflaschen sammeln oder gezwungen sind, sich auch im höheren Alter noch etwas dazuzuverdienen“, sagt der Bremer Wissenschaftler Dr. Christian Peters vom Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen. Knapp ein Jahr vor den nächsten Bundestagswahlen ist es Zeit, diese Fragen in einen Diskurs zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik zu stellen und mögliche Lösungsansätze zu erörtern.

Die öffentliche Tagung richtet sich an alle Interessierten und findet in der Jerusalemkirche (Lindenstraße 85, 10969 Berlin) von 10 bis etwa 18 Uhr statt. Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.zes.uni-bremen.de  .



Weitere Informationen:

Universität Bremen
Zentrum für Sozialpolitik (ZeS)
Dr. Christian Peters
Telefon:+49 421 21858503
E-Mail: c.petersprotect me ?!zes.uni-bremenprotect me ?!.de