Nr. 246 / 9. August 2013 SC
Bildung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. So sieht es die Agenda 21, ein Aktionspapier der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung unserer Zukunft, verabschiedet auf der Konferenz von Rio 1992. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen die Jahre 2005-2014 zur Weltdekade für eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung erklärt. Die Weltdekade geht also im nächsten Jahr zu Ende. Was wurde erreicht – was ist noch zu tun? Dieser Frage aus der Sicht der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer und Fachdidaktiken nachgehen soll ein internationales Symposium an der Universität Bremen im Juni nächsten Jahres. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat jetzt eine umfangreiche Förderung zur Ausrichtung dieses Symposiums bewilligt.
Forschungssymposien zum Naturwissenschaftlichen Unterricht – eine lange Tradition
Das Symposium 2014 bindet sich ein in die lange Tradition der Dortmund-Bremer-Sommersymposien zur Naturwissenschaftsdidaktik. Ursprünglich 1981 an der Universität Dortmund gegründet, werden diese Symposien seit 2004 gemeinsam von der TU Dortmund und dem Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen ausgerichtet. Gemeinsame Veranstalter sind Professoren Ingo Eilks (Bremen) und Bernd Ralle (Dortmund). Regelmäßig alle zwei Jahre treffen sich mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrerausbilderinnen und Lehrerausbilder und Lehrkräfte aus bis zu 25 Ländern, um Fragen des naturwissenschaftlichen Unterrichts und der damit befassten Forschung zu diskutieren. Für Bremen ist es das dritte Symposium nach 2006 und 2010.
Von der Forschung in die Praxis
Besonderes Markenzeichen der Dortmund-Bremer-Symposien ist und war immer die Frage, wie kann fachdidaktische Forschung zu einer konkreten Verbesserung unterrichtlicher Praxis führen. Auch in 2014 wird es wieder darum gehen, wie man grundlegende fachdidaktische Forschung in der Praxis verwerten kann, aber auch, wie man neue Unterrichtsansätze und Materialien forschungsorientiert entwickeln und verbessern kann. Beispiele sind etwa grundlegende Studien über Vorstellungen von Lehrenden und Lernenden über Nachhaltigkeit und den Klimawandel und was sie für den Unterricht an Bremer Schulen zu bedeuten haben. Diskutiert werden auch Unterrichtsansätze im naturwissenschaftlichen Unterricht, die die ökologische und gesellschaftliche Dimension der Anwendungen von Naturwissenschaft und Technik im Blick behalten. Interessierte Gäste aus Forschung und Unterrichtspraxis sind herzlich willkommen. Jeweils aktuelle Informationen finden sich unter http://www.idn.uni-bremen.de/chemiedidaktik/symp2014/index.html .
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Institut für Didaktik der Naturwissenschaften
Prof.Dr. Ingo Eilks
Tel.: 0421 218 63280
E-Mail: ingo.eilksprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.chemiedidaktik.uni-bremen.de