Auf einen Espresso mit ... Inka Lux, Coffee Champion & HR Specialist Talent Acquisition and Development DACH

Vorgestellt: Unsere Firmenmitglieder

In dieser und der folgenden Ausgaben stellen wir Ihnen unsere neuen Firmenmitglieder vor. Den Anfang machen wir mit JACOBS DOUWE EGBERTS (JDE) und einem Interview mit unserer Alumna Inka Lux, Coffee Champion & HR Specialist Talent Acquisition and Development DACH

Portrait von Inka Lux

Wir trafen Inka Lux auf einen Kaffee – was sonst – im neu umgebauten Mitarbeiter-Café bei JDE.

Auf die Frage, wann sie in Bremen studierte und warum sie sich für diesen Ort entschieden hat, sagte sie….

Ich habe vorher eine Ausbildung als Logopädin gemacht und wollte eigentlich an der Uni Bremen Pädagogik studieren – Lehramt schien mir spannend. Eine Kombination von Sport und Englisch gab es aber nicht überall. Daher war Bremen eine gute Chance. Gebürtig stamme ich aus dem Harz und war zur Ausbildung in Aachen. Nun sollte es für mich wieder mehr in den Norden gehen. Dass die Uni 2006, als ich begann, auch auf Studiengebühren verzichtete, hat den entscheidenden Ausschlag gegeben. Und ehrlich? Ich habe es nie bereut und war sehr positiv überrascht.

Was war Ihre wichtigste oder eindrücklichste Erinnerung an diese Zeit?

Ich habe in meinen 20er Jahren studiert, da ist alles in der Studienzeit ein wichtiges und prägendes Erlebnis - Freundschaften, Weichenstellungen, Netzwerkbildung. Persönlich und fachlich bin ich an der Uni Bremen immer durch jemanden besonders gefördert worden. Es gab viele starke Persönlichkeiten, die da gewirkt haben. Eine insgesamt spannende Zeit, in der ich sogar ein Jahr lang in Oxford Literatur studieren durfte. Dann merkte ich, dass es das Lehramt erst einmal nicht für mich ist und entschied mich für den Masterstudiengang Transkulturelle Studien. Es war einfach toll, dass man sich immer wieder auf einen noch klareren und maßgeschneiderten Weg begeben konnte und überall viel Unterstützung erfahren hat.

Und gab es auch etwas, das Ihre persönliche Laufbahn besonders beeinflusst hat?

Ja – die Einstellung, offen und begeisterungsfähig zu bleiben, nach eigenen Potenzialen zu suchen. Man muss etwas mehr nach links und rechts schauen, auch andere Dinge wahrnehmen. Ich habe zum Beispiel immer wieder Praktika gemacht, die mich voranbrachten und mir zusätzliche Einblicke boten. Heute ist das vielleicht scheinbar schwieriger. Ich kann Studierenden aber nur mitgeben und raten: seid bereit, Dinge in Kauf zu nehmen. Vergesst die Regelstudienzeit! Sie ist nicht entscheidend. Studienzeit - das ist die beste Möglichkeit, sich zu entwickeln, zu erproben und den Horizont zu erweitern. Das war der größte Einfluss in meinem Leben und hat mir weitergeholfen.

Ist das Ihr Rat an Studierende heute? Gerade als HR-Spezialistin im Bereich Recruiting?

Ja – genau! Das und: verliert nicht den Blick für das große Ganze. Klebt nicht an Regeln und Vorgaben, sondern seht, was Ihr wirklich wollt und was Euch wichtig ist. Es macht heute vielleicht etwas mehr Mühe, erfordert mehr Aktivität. Aber mein Rat ist: findet selbst Euren Weg. Die Zeit, die man dazu braucht ist dabei nicht entscheidend. Aber das Ergebnis und der Grad der Zufriedenheit. Und das strahlt man dann bei der Jobsuche auch aus. Genau solche Mitarbeiter*innen suchen wir auch bei JDE. Mit eigenen Ideen, Leidenschaft und Mut etwas zu probieren. Das macht sich immer bezahlt. Mich haben auch Viele auf dem Weg gefragt: was macht man eigentlich mit transkulturellen Studien? Was ist denn dann Deine Zukunft? Aber das ist die falsche Frage. Sucht nach dem, was Euch wirklich begeistert und wofür ihr brennt!

Jetzt sind Sie der Uni Bremen als Alumna verbunden – aber da kommt aktuell noch eine ganz neue Rolle hinzu…erzählen Sie doch mal, Frau Lux! Was bedeutet für Jacobs Douwe Egberts denn nun die neue Firmenmitgliedschaft?

Wir sind sehr froh darüber, dass unser Unternehmen hier – pioniermäßig – diese offizielle Kooperation mit dem AlumniVerein der Uni Bremen eingeht. Wir sind ein Traditionsunternehmen in Bremen. Vor rund 125 Jahren eröffnete Johann Jacobs sein erstes Geschäft am Domshof. Heute sind wir mit unserem Kaffeewerk in Hemelingen und hier in der Neustadt mit unserem Headquarter für Deutschland, Österreich und die Schweiz in der Stadt präsent. Und wir empfinden uns auch als wichtigen Bestandteil der Stadt. Daher möchten wir gerne als interessanter und attraktiver Arbeitgeber vor Ort noch sichtbarer werden und gleichzeitig auch etwas zurückgeben. Die Universität in unserer Stadt ist da ein idealer Partner. Das ist eine riesen Chance für beide Seiten. Ein Netzwerk wie dieses kann jungen Leuten und allen Interessierten die Chance bieten einen tieferen Einblick hinter die Kulissen und auch die verschiedenen Tätigkeitsbereiche bei uns zu gewinnen,

Und das Thema Kaffee ist hier immer erstmal ein guter Gesprächseinstieg – oder?! Wie wird die Kooperation spürbar sein? Was stellen Sie sich da vor?

(lacht) Kaffee geht immer! Das stimmt. Wir sind proaktiv auf den AlumniVerein zugegangen und haben uns dann schnell auf diese Partnerschaft verständigt. Wir gehen da zweigeteilt heran: Zum Start wollen wir erst mal die Möglichkeit geben mehr über JDE und die Welt des Kaffees zu erfahren und vielleicht auch die ein oder andere interessante Jobmöglichkeit einem tollen Netzwerk wie diesem vorstellen. Längerfristig möchten wir das Netzwerk stärker für Austausch und Gespräche nutzen und – wo es möglich ist – auch einmal unsere Türen für Einblicke vor Ort öffnen. Vielleicht ist für die Alumni in Zukunft auch ein Beratungsangebot zu den Themen Bewerbung oder Berufseinstieg interessant. Solche Dinge. Idealerweise lernen wir beide voneinander. Wir suchen immer neue Ansätze, neue Ideen. Das gilt bei JDE auch für Praktikanten und Absolventen. Frischer Wind wird bei uns in allen Bereichen geschätzt.

Dann bietet Ihnen diese Kooperation auch bei JDE neue Impulse?

Das wird eine gute Symbiose, da bin ich sicher! Die Wissenschaft folgt natürlich anderen Vorgehensweisen als die Wirtschaft – aber gerade die Schnittpunkte zu finden ist ja das Spannende. Ein Verständnis füreinander. Wir suchen hier Menschen mit Leidenschaft. Wir brauchen Leute mit Ideen, die über den Tellerrand schauen und bestrebt sind immer noch besser zu werden. Mitdenkende sind gesucht. Hier bei JDE gibt es viel Freiraum für Veränderungen, flache Hierarchien, vorgelebte Verantwortung. Auch Geschäftsführer verstecken sich bei uns nicht im Büro, sondern sitzen mit in den üblichen Großraumbüros, sind ansprechbar und im direkten Kontakt. Mit dem Ohr direkt am Leben und an den Mitarbeitern. Das sind neue Wege – und wir gehen sie mit Begeisterung. Neue Impulse von außen und Austausch sind dabei immer willkommen. So wird auch die Kooperation mit der Uni über den Alumni-Verein eine starke Möglichkeit. Wir freuen uns darauf!

 

Das klingt wirklich überzeugt und überzeugend! Vielen DANK für das Gespräch. Wir sind gespannt und neugierig darauf mehr von JDE zu erfahren.

Danke Frau Lux (Das Gespräch führte Manuela Brocksieper, conTEXT).