Einführung in die Reflexive Grounded Theory (rGTM)

Die Grounded Theory (GTM) ist ein prominentes methodengeleitetes Verfahren der qualitativen Sozialforschung, das dazu geeignet ist, soziale Phänomene zu erforschen und diesbezügliche gegenstandsbezogene ‚Theorien’ zu entwickeln. Datenerhebung und – auswertung sind durch Strategien des theoretical samplings und des frühen Vergleiches miteinander verwoben und erfordern jeweils eine Anpassung der Vorgehensweise an den Forschungsprozess. Der Forschungsstil der Reflexiven Grounded Theory (rGTM) erkennt explizit die subjektgebundene Involviertheit der Forscher*innen im Erkenntnisprozess an und bearbeitet diese methodengeleitet mit verschiedenen reflexiven Tools. Im Workshop stelle ich zunächst Grundideen und Essentials der rGTM anhand ausgewählter Materialien vor. Der Hauptakzent des Nachmittags liegt auf der praktischen Arbeit mit Daten im Stil einer Forschungswerkstatt. Geübt werden die ersten Schritte des Kodierens sowie der Einsatz der reflexiven Tools, die die Entwicklung gegenstandsbezogener Theorien unterstützen.

Einreichen von Materialien:
Das Einbringen von eigenen Daten ist möglich und erwünscht (max. 2 TN). Bitte teilen Sie BYRD Ihr Interesse an einer "aktiven Teilnahme" zusätzlich zu Ihrer Registrierung per E-Mail mit. Die ausgewählten aktiven Teilnehmenden werden benachrichtigt und senden anschließend der Dozentin bis zum 30.05.2024 folgende Materialien zur Auswahl zu:
- eine kurze Projektskizze (ca. ¾ Seite)
- ausgewählte Daten (max. 2 Seiten)
- einen Arbeitsauftrag für die Gruppe

Während des Kurses und zur Nachbereitung wird eine online Plattform zur rGTM eingesetzt.

Literatur:
Breuer/Muckel/Dieris 2018: Reflexive Grounded Theory. Eine Einführung für die
Forschungspraxis; Wiesbaden: Springer VL