UsableSec@Home

UsableSec@Home: Erfahrbarer Datenschutz und IT-Sicherheit in Smarthome-Anwendungen

Informationen

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Webseite: https://usablesecathome.de/

Laufzeit: 1.05.2020 - 31.10.2023

Ansprechpartner: Prof. Dr. Rainer Malaka,  Dr. Karsten Sohr,  Mehrdad Bahrini

Übersicht

Smarthome-Systeme finden eine immer weitere Verbreitung; intelligente Heizungssteuerungen und Thermostate, Smart-TV-Geräte, IP-Kameras oder Alarmanlagen, die bequem per Smartphone oder sogar Spracherkennung gesteuert werden, sollen das Leben zuhause erleichtern. Mit diesen Chancen gehen jedoch auch Risiken einher, die insbesondere die Informationssicherheit und den Datenschutz betreffen. Für Nutzer*innen ist es aber vorrangig wichtig, dass diese Geräte funktionieren und leicht bedienbar sind – Informationssicherheit und Datenschutz spielen trotz der oft bekundeten Wichtigkeit meist eine eher nachgelagerte Rolle.

Das im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Digitale Souveränität“ geförderte Forschungsprojekt UsableSec@Home setzt sich zum Ziel, dieses Privacy- und Security-Paradoxon aufzulösen. Nutzer*innen werden dabei in die Lage versetzt, die Sicherheits- und Datenschutzrisiken ihres Smarthomes besser einzuschätzen, um so souveräner mit diesen neuen Technologien umzugehen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch eine Kombination verschiedener Methoden der Mensch-Technik-Interaktion. Gleichzeitig sollen diese Methoden vom rechtlichen, aber auch lern- und motivationspsychologischen Standpunkt fundiert werden.

Im Rahmen des Projektes wird eine Simulation des Smarthome-Netzes und seiner Datenflüsse (zwischen Smarthome-Geräten, aber auch zu Smartphones oder Anbieter-Clouds) umgesetzt. Diese Simulation wird auf Basis von Augment Reality erfolgen. Gleichzeitig wird ein Werkzeug zur Sicherheits- und Datenschutzkonfiguration eines Smarthomes als mobile App entwickelt; hier können Nutzer*innen beispielsweise Rollen für das Smarthome vergeben oder Sicherheitskonfigurationen an Smarthome-Routern vornehmen. In diesem Rahmen sollen auch Datenschutzerklärungen von Herstellern in verständlicher Form dargestellt werden, etwa durch geeignete Animationen. Gamification-Ansätze werden ergänzend zur Motivationsförderung eingesetzt.

Das Konsortium bildet eine ausgewogene Mischung aus Forschungspartnern (Digital Media Lab der Universität Bremen und Arbeitsgruppe Psychologie der Mensch-Technik-Interaktion der Ruhr-Universität Bochum) und Unternehmen (neusta mobile solutions GmbH und Certavo GmbH).

Aktualisiert von: DM Web