Abschlussarbeiten
Offene Abschlussarbeiten Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Im WS 24/25 sowie perspektivisch im SoSe 25 bieten wir unter anderem die Möglichkeit, Masterarbeiten und Bachelorarbeiten zu folgenden Themen durchzuführen.
- Bedürfnisorientierte Erziehung (Prof. Dr. Louisa Kulke): In diesem Projekt untersuchen wir das neue Konzept der bedürfnisorientierten Erziehung (attachment parenting).
- Zusammenhänge von Stillen und kognitiver Entwicklung (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Soziale Interaktionen in der Virtuellen Realität: In diesem Projekt vergleichen wir, wie sich face-to-face und virtuelle (VR) Interaktionen unterscheiden. (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Merkmalsbasiertes Bedrohungslernen: Um sich sicher durch ihre Umwelt zu bewegen, können Menschen lernen, auf Basis bestimmter visueller Merkmale (z.B. der Farbe oder dem Muster einer Schlange), gefährliche von harmlosen Reizen zu unterscheiden. In diesem Projekt soll untersucht werden, wie sich Aufmerksamkeitslenkung und Defensivreaktionen (Erleben, EEG, Physiologie) in Abhängigkeit von mehreren vorhandenen Merkmalen und verschiedenen Lernregeln entwickeln. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie erlernte Reaktionen auf ähnliche Merkmalsausprägungen generalisieren. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Aufmerksamkeitsprozesse bei Beobachtungslernen: Die Unterscheidung zwischen sicheren und gefährlichen Situationen und Reize kann erlernt werden durch Beobachtung anderer Menschen. Gefahrenreize werden durch Aufmerksamkeitslenkung gegenüber anderen Reizen dabei üblicherweise priorisiert. Die genauen Mechanismen sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen noch nicht gut untersucht. In diesem Projekt sollen Aufmerksamkeitsbiases und ihre Stabilität mit Hilfe von neurophysiologischen und behavioralen Methoden untersucht werden. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Physiologische Synchronisierung bei Beobachtungslernen: Neuere Forschung hat gezeigt, dass es während dem Beobachtungslernen von Gefahren- und Sicherheitssignalen zu einer Synchronisierung physiologischer Aktivität zwischen beobachteter und beobachtender Person kommt. Dies kann die Stärke von gelernten Reaktionen vorhersagen und von der Beziehung der beiden Personen abhängen. Derzeit ist die Befundlage aber noch begrenzt und es sind zahlreiche grundlegende Fragen zu Mechanismen und Methodik ungeklärt. In diesem Projekt sollen bisherige Befunde repliziert und ihre Generalisierbarkeit auf bisher ungetestete physiologische Domänen überprüft werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Einfluss von experimentellen Variationen auf die Kopplung und die Sensitivität verschiedener statistischer Verfahren zu überprüfen. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Imaginationsbasiertes Bedrohungslernen: Menschen können Angst vor Reizen und Situationen haben, mit denen sie in der Vergangenheit keine oder kaum direkte Erfahrungen hatten. Ein möglicher Mechanismus zur Entstehung und Aufrechterhaltung solcher Ängste ist, dass sie sich wiederholt negative Ereignisse vorstellen und diese mit Hinweisreizen assoziieren (z.B. sich beim Anblick eines Hundes immer wieder vorstellen, gebissen zu werden). In diesem Projekt soll die Rolle von Prozessen psychophysiologisch untersucht werden, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten bei Kindern und Jugendlichen spielen. Es besteht auch die Möglichkeit Generalisierungsprozesse bei imaginationsbasiertem Bedrohungslernen zu untersuchen. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Validierung von EEG-Markern emotionaler Aufmerksamkeit in Kindern: Elektroenzephalographie (EEG) ist ein nützliches Werkzeug zur Untersuchung von emotionaler visueller Aufmerksamkeit. Bei der Untersuchung von Kindern sind Forscher:innen allerdings auf EEG-Marker angewiesen, die sich reliabel mit einer begrenzten Anzahl von Durchgängen erheben lassen. In Erwachsenen-Studien zu emotionaler Aufmerksamkeit sind solche Komponenten bereits gut untersucht, bei Kindern hingegen wenig bis gar nicht. In diesem Projekt sollen bei Kindern Reaktionen auf emotionale Bilder untersucht werden und untersucht werden, ob sich diese Komponenten zur Untersuchung emotionaler Aufmerksamkeit eignen und wie Forscher:innen ihre Experimente optimal gestalten können. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Montagssyndrom: Sind Kinder montags in der Kita aufgeweckter, weil sie am Wochenende Medien konsumieren? (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Sind Medienschulungen in der Kita nützlich?(Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Exploring caregiver-infant interaction during ostracism: An EEG Hyperscanning study: Ostracism, or social exclusion, is a condition where individuals are excluded from social groups. This condition impacts not only those who are directly excluded but also those who witness it. In this project, we aim to investigate the behavioral and neural responses to ostracism in both infants and their caregivers. We will simultaneously record and analyze the brain activity of dyads using state-of-the-art electroencephalography (EEG) hyperscanning; discovering their interconnected emotional and cognitive experiences.(Niloofar Goharbakhsh, goharbak@uni-bremen.de)
- Sie haben eigene Forschungsfragen, die Sie nicht mehr loslassen? Melden Sie sich bei Prof. Dr. Louisa Kulke, um zu besprechen ob sich diese in der Abteilung umsetzen lassen.
Derzeit laufende Abschlussarbeiten
- Intergenerationale Übertragung von Erziehungsstilen (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Nutzung von Kopfhörern mit Noice Cancelling Funktion bei Autist*innen (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Geschlechtsunterschiede in der Spielzeugpräferenz im Säuglingsalter (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Zusammenhänge von Stillen und kognitiver Entwicklung(Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Emotionswahrnehmung in der Videotelefonie: Dieses Projekt verwendet EEG und Eye-tracking um die Gehirnmechanismen der Emotionswahrnehmung bei Videochat-Situationen zu messen. (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Emotionswahrnehmung in Alltagssituationen: Dieses Projekt untersucht mittels mobilem Eye-tracking, wie Erwachsene Emotionen in Interaktionen mit anderen wahrnehmen. (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Soziale Aufmerksamkeit im Vorschulalter: Dieses Projekt untersucht mit EEG und Eye-tracking, wie Vorschulkinder ihre Aufmerksamkeit auf andere Menschen richten.(Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Verhaltensunterschiede zwischen Labor und Realität: Theory of Mind ist die Fähigkeit, anderen Überzeugungen, Wünsche und Gefühle zuzuschreiben. Dieses Projekt untersucht Unterschiede zwischen der Messung dieser sozialen Fähigkeit zwischen Messungen am Bildschirm und in der Realität. (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Wie lösen wir Aufmerksamkeit von emotionalen Szenen im natürlichen Kontext? Wenn wir eine emotionale Szene wie einen Autounfall sehen, zieht dieser Anblick erst einmal unsere Aufmerksamkeit auf sich. Häufig ist es allerdings sinnvoll und gesellschaftlich angebracht, die Aufmerksamkeit von solchen Szenen zu lösen. Dieses Projekt untersucht mit EEG und Eye-tracking, wie es uns gelingt, Aufmerksamkeit von emotionalen Szenen weg zu lenken. Manchen Menschen fällt dies einfacher und anderen schwerer. Diese individuellen Unterschiede werden untersucht. (Prof. Dr. Louisa Kulke, kulke@uni-bremen.de)
- Merkmalsbasiertes Bedrohungslernen: Um sich sicher durch ihre Umwelt zu bewegen, können Menschen lernen, auf Basis bestimmter visueller Merkmale (z.B. der Farbe oder dem Muster einer Schlange), gefährliche von harmlosen Reizen zu unterscheiden. In diesem Projekt soll untersucht werden, wie sich Aufmerksamkeitslenkung und Defensivreaktionen (Erleben, EEG, Physiologie) in Abhängigkeit von mehreren vorhandenen Merkmalen und verschiedenen Lernregeln entwickeln. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie erlernte Reaktionen auf ähnliche Merkmalsausprägungen generalisieren. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Aufmerksamkeitsprozesse bei Beobachtungslernen: Die Unterscheidung zwischen sicheren und gefährlichen Situationen und Reize kann erlernt werden durch Beobachtung anderer Menschen. Gefahrenreize werden durch Aufmerksamkeitslenkung gegenüber anderen Reizen dabei üblicherweise priorisiert. Die genauen Mechanismen sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen noch nicht gut untersucht. In diesem Projekt sollen Aufmerksamkeitsbiases und ihre Stabilität mit Hilfe von neurophysiologischen und behavioralen Methoden untersucht werden. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Physiologische Synchronisierung bei Beobachtungslernen: Neuere Forschung hat gezeigt, dass es während dem Beobachtungslernen von Gefahren- und Sicherheitssignalen zu einer Synchronisierung physiologischer Aktivität zwischen beobachteter und beobachtender Person kommt. Dies kann die Stärke von gelernten Reaktionen vorhersagen und von der Beziehung der beiden Personen abhängen. Derzeit ist die Befundlage aber noch begrenzt und es sind zahlreiche grundlegende Fragen zu Mechanismen und Methodik ungeklärt. In diesem Projekt sollen bisherige Befunde repliziert und ihre Generalisierbarkeit auf bisher ungetestete physiologische Domänen überprüft werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Einfluss von experimentellen Variationen auf die Kopplung und die Sensitivität verschiedener statistischer Verfahren zu überprüfen. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Imaginationsbasiertes Bedrohungslernen: Menschen können Angst vor Reizen und Situationen haben, mit denen sie in der Vergangenheit keine oder kaum direkte Erfahrungen hatten. Ein möglicher Mechanismus zur Entstehung und Aufrechterhaltung solcher Ängste ist, dass sie sich wiederholt negative Ereignisse vorstellen und diese mit Hinweisreizen assoziieren (z.B. sich beim Anblick eines Hundes immer wieder vorstellen, gebissen zu werden). In diesem Projekt soll die Rolle von Prozessen psychophysiologisch untersucht werden, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten bei Kindern und Jugendlichen spielen. Es besteht auch die Möglichkeit Generalisierungsprozesse bei imaginationsbasiertem Bedrohungslernen zu untersuchen. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
- Validierung von EEG-Markern emotionaler Aufmerksamkeit in Kindern: Elektroenzephalographie (EEG) ist ein nützliches Werkzeug zur Untersuchung von emotionaler visueller Aufmerksamkeit. Bei der Untersuchung von Kindern sind Forscher:innen allerdings auf EEG-Marker angewiesen, die sich reliabel mit einer begrenzten Anzahl von Durchgängen erheben lassen. In Erwachsenen-Studien zu emotionaler Aufmerksamkeit sind solche Komponenten bereits gut untersucht, bei Kindern hingegen wenig bis gar nicht. In diesem Projekt sollen bei Kindern Reaktionen auf emotionale Bilder untersucht werden und untersucht werden, ob sich diese Komponenten zur Untersuchung emotionaler Aufmerksamkeit eignen und wie Forscher:innen ihre Experimente optimal gestalten können. (Dr. Christian Panitz, cpanitz@uni-bremen.de)
Betreute Abschlussarbeiten
Abschlussarbeiten SS 2022:
- Soziale Aufmerksamkeit im Säuglingsalter: Dieses Projekt untersucht mit EEG und Eye-tracking, wie Babys ihre Aufmerksamkeit auf andere Menschen richten
- Emotionswahrnehmung in der Videotelefonie: Dieses Projekt verwendet EEG und Eye-tracking um die Gehirnmechanismen der Emotionswahrnehmung bei Videochat-Situationen zu messen
- Wie lösen wir Aufmerksamkeit von emotionalen Szenen im natürlichen Kontext? Wenn wir eine emotionale Szene wie einen Autounfall sehen, zieht dieser Anblick erst einmal unsere Aufmerksamkeit auf sich. Häufig ist es allerdings sinnvoll und gesellschaftlich angebracht, die Aufmerksamkeit von solchen Szenen zu lösen. Dieses Projekt untersucht mit EEG und Eye-tracking, wie es uns gelingt, Aufmerksamkeit von emotionalen Szenen weg zu lenken. Manchen Menschen fällt dies einfacher und anderen schwerer. Diese individuellen Unterschiede werden untersucht.
Abschlussarbeiten SS 2021:
- Aufmerksamkeit auf emotionale Gesichter: Emotionale Reize, wie ein freundliches Lächeln, ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Projekt untersucht, wie wir unsere Aufmerksamkeit auf emotionale Gesichter richten und welche Mechanismen dem zugrunde liegen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, individuelle Unterschiede (z.B. in sozialer Ängstlichkeit, autistischen Traits und Persönlichkeitseigenschaften genauer zu untersuchen).
- Wie kann man sich von emotionalen Szenen lösen? Wenn wir eine emotionale Szene wie einen Autounfall sehen, zieht dieser Anblick erst einmal unsere Aufmerksamkeit auf sich. Häufig ist es allerdings sinnvoll und gesellschaftlich angebracht, die Aufmerksamkeit von solchen Szenen zu lösen. Dieses Projekt untersucht mit EEG und Eye-tracking, wie es uns gelingt, Aufmerksamkeit von emotionalen Szenen weg zu lenken. Manchen Menschen fällt dies einfacher und anderen schwerer. Diese individuellen Unterschiede werden untersucht.
- Emotionen während der Covid-19 Pandemie: Dieses Projekt untersucht Einflüsse der Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht auf Emotionswahrnehmung und Stimmung.
FAQ´s
- Verfügbare Themen werden auf unserer Website bekannt gegeben.
- Die Themen richten sich primär an die Bachelorstudierenden aus dem fünften Fachsemester und höher sowie an die Masterstudierenden aus dem dritten Fachsemester und höher, die Interesse an einer Fragestellung aus dem entwicklungspsychologischen Bereich für ihre Abschlussarbeit haben.
- Kontaktieren Sie bei Interesse bitte die*den verantwortliche*n Betreuer*in. Teilen Sie bei Ihrer Interessensbekundung bitte mit, wie viel Zeit Sie mitbringen. (Wann können Sie mit der Bearbeitung beginnen und wann wollen Sie abgeben? Wie viele Stunden in der Woche könnten Sie aufbringen?)
- Neben der Wahl eines vorgegebenen Abschlussarbeitsthemas haben Sie auch die Möglichkeit, ein eigenes frei gewähltes Thema vorzuschlagen.
- Schauen Sie dafür bitte bei unseren Mitarbeiter*innen nach, welche Forschungsschwerpunkte zu Ihrem Thema passen und kontaktieren Sie die*den entsprechende*n Wissenschaftler*in.
- Die Bachelorarbeit hat als Modul entsprechend Ihrer Prüfungsordnung einen Umfang von 15 CP, was vom Workload her mit 450 Stunden berechnet wird. Damit ist die Bachelorarbeit zeitlich gesehen auf circa 12 Wochen Vollzeitarbeit ausgelegt.
- Die Masterarbeit ist als Modul mit 30 CP (900 Stunden) angesetzt, was circa 23 Wochen Vollzeitarbeit entspricht.
- Unserer Erfahrung zufolge sind jedoch die oben angegebenen Zeiträume für empirische Arbeiten knapp bemessen. Grund hierfür ist, dass es gerade im Rahmen von empirischen Studien zu ungeplanten Verzögerungen kommen kann.
- Um die einzelnen Schritte einer empirischen Arbeit flexibler und mit mehr Spielraum zu gestalten, empfehlen wir daher, ausreichend Zeit für die Vorplanungen und die Abschlussarbeit einzuplanen. Wir empfehlen, dass Sie sich bereits zu Beginn Ihres vorletzten Semesters bei uns melden.